Der CO2 Ausstoß ist eine naturwissenschaftliche Tatsache und kann auch nur durch naturwissenschaftliche Methoden beeinflusst werden.
Und das hat rein gar nichts mit dem Wirtschaftssystem zu tun sondern mit den Methoden mit denen Energie umgewandelt wird.
Gegenwärtig sind massenhaft Kapitalismus Kritiker, sprich Befürworter der Planwirtschaft und des Ausschlusses des Marktes zur Preisbildung auf den Zug Klimawandel aufgesprungen.
Und obwohl die Beispiele BRD vs DDR oder Große Sprung oder die Sowjetunion zeigen das der realexistierende Sozialismus versagt hat und für Umwelt und Klima ein Desaster war, laufen noch massig Unbeirrbare in Forum und bei manchen Medien als Autoren herum.
Meine Befürchtung ist das sich wieder Ideologie gegen Naturwissenschaft versucht durchzusetzten. Das geht jedoch auf Erden nicht gut aus für viele Menschen. Nur in den Gedanken kann man die Naturwissenschaft außer Kraft setzen, real geht das keinesfalls.
Und das diese Versuche viele Opfer forderten sah man auch in der Geschichte.
Z.B
https://de.wikipedia.org/wiki/Lyssenkoismus
"Der Lyssenkoismus war eine von dem sowjetischen Agrarwissenschaftler Trofim Lyssenko in den 1930er Jahren begründete pseudowissenschaftliche Lehre, ...Das zentrale Postulat des Lyssenkoismus lautete, dass die Eigenschaften von Kulturpflanzen und anderen Organismen nicht durch Gene, sondern nur durch Umweltbedingungen bestimmt würden. Das war schon damals mit dem Stand der Wissenschaft in keiner Weise zu vereinbaren....Lyssenko hatte nun im Bereich der Pflanzenzucht eine tonangebende Stellung. ...die sowjetische Pflanzenzucht, trotz Lyssenkos immer neuer Versprechungen, immer weiter zurückfiel....Durch das eindeutige Urteil der Parteileitung und Stalins persönlich war jegliche Opposition gegen die „Agrobiologie“ oder den „Mitschurinismus“ unmöglich. ...Bildungsminister Sergej Wassiljewitsch Kaftanow erließ am 23. August eine Anweisung, dass alle aktiven Gegner des Mitschurinismus von ihren Positionen zu entlassen seien. Die Moskauer Universität entließ alle Mitglieder der Fakultäten für Genetik und für Darwinismus. Auch in Leningrad wurden alle Genetiker entlassen, Lyssenkos alter Mitstreiter Isaak Present erhielt den Lehrstuhl für Darwinismus, der Lyssenko-Anhänger Nikolai Wassiliewitsch Turbin ersetzte den Genetiker Michail Jefimowitsch Lobaschow.[9] Die meisten Genetiker kamen, nach gehöriger „Selbstkritik“, auf irgendwelchen untergeordneten Posten in der Provinz unter. Einige, wie der Mykologe Konstantin Muraschinsky, der Verhaltensforscher Alexander Promptow und der Pflanzenphysiologe Dimitri Sabinin, begingen nach ihrer Entlassung Selbstmord.[9]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangskollektivierung_in_der_Sowjetunion
"Die Maßnahmen verursachten 1932/33 eine große Hungersnot, der nach verschiedenen Schätzungen 5 bis 9 Millionen Menschen zum Opfer fielen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot_in_der_Sowjetunion_1946%E2%80%931947
"Josef Stalins Regierung war ... darauf bedacht, auf keinen Fall internationale Schwäche zu zeigen...
Während der Hungersnot setzte die Sowjetregierung Getreideexporte fort (auch wenn diese im Jahr 1947 in Reaktion auf die ernährungspolitische Lage reduziert wurden). Im Jahr 1946 wurden 1,7 Millionen Tonnen Getreide ausgeschifft, weitere 800.000 Tonnen im Jahr 1947,""
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Sprung_nach_vorn
"...Bedingt durch die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, die Zusatzbelastung der Bauern durch Arbeiten an Infrastruktur- und Industrialisierungsprojekten und eine Binnenmigration der Landbevölkerung in die Städte sanken die landwirtschaftlichen Erträge von 1959 bis 1961. Gleichzeitig wurden die vom Staat als Steuer und für den Export erwarteten Getreideabgaben stark herauf- und mit Zwangsmaßnahmen durchgesetzt. Die Zahl der Opfer dieser Hungersnot wird auf 14 bis 55 Millionen Menschen geschätzt, was sie zur tödlichsten Hungersnot in der Geschichte macht."
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.11.2021 19:54).