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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

PARTEI an die Börse

wir sind schließlich in einer Marktwirtschaft. Martin verpflichtet
sich, pro Aktie einen Betrag in Höhe des letzten Wahlergebnisses zu
zahlen. Bei der stets steigenden Tendenz seit Kriegsende eine absolut
attraktive Geldanlage. Aktienkurs und Wählerstimmen ziehen sich
gegenseitig hoch. Und wenn nicht? Nun, dann wird sich die Partei
durch einen betrügerischen Bankrott aus der Affäre ziehen. Ohnehin
das auch für Nicht-Insider stets absehbare Ende dieser Bewegung.

Politik und Geld bilden also einen absoluten Selbstläufer, die es
Martin gestatten, nebenher noch als DFB-Präsident zu fungieren. Nein,
Präsident und Trainer. Wir dürfen uns auf spannende Spiele mit
zweistelliger Tordifferenz freuen. 

Wohin mit all dem Zaster? Nun, ich schätze, Martin wird die NSA
aufkaufen, die ab dann Steuersünder jagt. Dann wird natürlich
gefragt, warum sie das bisher nicht tat. Ja, warum? Schon jetzt kann
ich sagen: das ist die Frage, die den ganzen Komplex erklärt. Martin
wirkt schon aus der Zukunft in die Gegenwart.

Marx ist ebenfalls fundamental widerlegt. Von einem tendenziellen
Fall der Profitrate kann keine Rede sein, wenn sie wie in diesem
Falle 100 Prozent beträgt. 

Die Frauenquote in dieser Auslegung wird wohl bewirken, dass Frauen
vollständig aus dem öffentlichen Leben verschwinden. Der Islamische
Staat wird sofort alle Waffen niederlgen. 

Last not least hat Martin der Republik eine dringend notwendige
Aufheiterung zukommen lassen. Deren Wirkung allerdings verpufft, weil
dies 99 Prozent als persönliche Beleidigung betrachten. Humor, das
hat ja gerade noch gefehlt.

Gruß Artur


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