Wenn man in der Medizin nur kleine, schlimmstenfalls genetisch minimal variable Kohorte untersucht - und schwierige, auch in Normalfall schon stark schwankende analytische Daten zu Rate ziehen muss - dann wird eine saubere Zuordnung von Schäden an externe Faktoren, wie der PFAS Belastung nicht leicht.
Speziell dann nicht, wenn bei der Kohorte andere Faktoren wie erblich bedingte Niereninsuffizienten auftreten könnten, die die Analytik massiv überlagern können. Da die PFAS chemisch gesehen, wie perfluorierte Detergenzien aussehen - überrascht mich eine Wirkung an Grenzflächen (wie in den Nieren und Darm) jetzt nicht wirklich. Doch es ist ein weiter Weg vom Pathogeneseverdacht zur statistisch sauber nachgewiesenen epidemiologischen Wirkung.