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  • Oberbuergermeister

155 Beiträge seit 29.10.2002

Realitycheck

Kurz vorweg: Ich bin der Meinung, dass die Produktion von PFAs grundsätzlich verboten werden muss.

Aber: Ist der dänische Grenzwert realistisch angesichts der tausenden Tonnen jährlich produzierter PFAs, die dann auch nicht abgebaut werden? Was hilft ein Grenzwert, wenn er nicht eingehalten werden kann?

Zwei Argumente gegen die 40 Nanogramm pro Liter:
1. Ich habe in einem anderen Beitrag zu diesem Artikel durchgerechnet, dass der dänische Grenzwert bedeutet, dass weniger als eine Tonne Schadstoff in der gesamten Ostsee sein darf.
2. Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Per-_und_polyfluorierte_Alkylverbindungen z.B. gilt für das Trinkwasser aktuell noch: Werte von 1,5 bis 5 μg/l sind bis zu 1 Jahr tolerierbar. 500 ng/l sind der "vorsorglicher Maßnahmewert für Säuglinge (und Schwangere)“. Da liegt mindestens eine Größenordnung zwischen den beiden Werten! Außerdem wird das Kind, welches mit dem Schaum spielt, hoffentlich nicht Tag für Tag literweise den Saft aus dem Schaum trinken - während es u.U. aber Tag für Tag eine Cola trinkt, welche PFAs enthält.

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