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mehr als 1000 Beiträge seit 01.08.2017

Auf Moralanspruch verzichten

Dass die "Klimakleber" keine Heiligen sind, demonstrieren sie ja bereits damit, dass sie eine Gefährdung von Leib und Leben Anderer durch ihre Straßenblockaden billigend in Kauf nehmen. Bereits das invalidiert in gewisser Weise ihren moralischen Anspruch, in einer eigentlich legitimen Forderung nach mehr Tempo beim Klimaschutz.
Es ist schade, wenn ein eigentlich gerechtfertigtes und wichtiges Anliegen wie der Klimaschutz durch solches Verhalten beschädigt und delegitimiert wird.

Wenn ich etwas erreichen will, und dabei mit Moral argumentiere, dann muss ich mich an meinem eigenen moralischen Handeln auch beurteilen und messen lassen, das ist doch ganz klar.

Es wäre etwas ganz anderes, wenn die LG-Vertreter von vorneherein auf das moralische Argument verzichteten und ganz klar gewinnorientierte persönliche Ziele formulieren würden:
"Wir wollen nicht später so und so viel für Trinkwasser, Nahrungsmittel und Überschwemmungsfolgen zahlen und wir werden euch deswegenalle fertig machen, wenn ihr nicht jetzt sofort was dagegen tut". Das wäre wenigstens ehrlich und würde auch den zugrundeliegenden Generationenkonflikt noch mal deutlicher machen.
Wer aber mit "wir wollen nur das Gute für alle" argumentiert, scheitert, da das Argument bereits durch das eigene Handeln widerlegt wird.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.02.2023 12:53).

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