In der Berliner Republik ist es mittlerweile üblich geworden gegen die Anderen zu predigen und diese maßregeln zu wollen, während man sich selbst einen Scheißdreck an die eigenen Wort gebunden fühlt.
Vielleicht gerade, weil Umweltbewegte die Angst kennen, am Ende nur die Dummen zu sein, wenn sie individuell auf etwas verzichten, während Superreiche mehrmals im Jahr im Privatjet den Kontinent wechseln, ein Großteil der Mittelschicht SUV fährt, die Autoindustrie von der Politik gehätschelt wird und fossile Großkonzerne das Wirtschaftssystem dominieren.
Genau, man braucht ja immer nur irgendeinen Superreichen finden, der noch schlimmer ist, da kann man auch den größten Scheiß mitverargumentieren.
Damit bekommt der Normalbürger praktisch alles durch. Vom V12, der im Stadtverkehr seine 25 Liter gurgelt, über den Heizpilz im Garten, bis zur fröhlichen Fernreise mit Kreuzfahrt. Man gönnt sich ja sonst nichts und überhaupt.
Nein, das ist kein PR-Desaster, sondern spiegelt einfach das Selbstverständnis dieser Menschen und Gruppen wieder. Dazu gehört auch, den Gerichtstermin nicht nur einfach zu schwänzen, sondern noch ganz kräftig einen drauf zu setzen.
"Wir sind etwas besseres! Eure Gesellschaft und euer Schweinesystem ist gut genug uns durchzufüttern und unseren Zielen zu dienen, aber auf eine Stufe stellen wollen wir uns mit euch nicht!"
Wenn ich der König von Deutschland wäre, würde ich den Hanseln einfach die Staatsbürgerschaft entziehen, das Vermögen einziehen (falls vorhanden) und ein lebenslanges Einreiseverbot erteilen. Da können die dann ganz lange in Thailand bleiben und lernen dann das Land auch von einer ganz anderen Seite kennen. Dort zahlt niemand Geld für Luftpumpen.