spintronic schrieb am 03.02.2023 14:34:
Die Klimaaktivisten fordern aber eine CO2-Reduktion auf Null und das ist (leider) bei weitem nicht so einfach zu bewerkstelligen, wie viele Menschen gerne glauben möchten. Beginnen wir beim fiktiven Passivhaus, der Bau und der Betrieb/Unterhalt des Hauses wird unvermeidlich zu einer CO2-Freisetzung führen. Ferner gilt es zu bedenken, dass auch ein Haus eine Lebensdauer hat, danach muss es unausweichlich abgerissen und ersetzt oder aufwendig saniert werden, was erneut CO2 freisetzt.
Das ist absolut richtig.
Ich hatte das Thema schon öfter mal mit anderen Leuten. Fast alles was man tut, stößt CO2 aus, verbraucht Ressourcen und produziert Abfälle. Bis zu dem Punkt, wo man Geld als Gutscheine zur Umweltzerstörung ansehen kann.
Es gibt kaum Möglichkeiten, Geld für etwas auszugeben, was eine durchweg positive Ökobilanz hat. Ein Stück Wald zu kaufen und es einfach der Natur zu überlassen, wäre eine der ganz wenigen Ausnahmen. Das kann man aber wiederum als unsozial betrachten, weil man die Bäume ja auch verschenken könnte, anstatt sie einfach vergammeln zu lassen.
Da muss ich ganz antikapitalistisch sagen: Das für alle Beste, was man tun kann, ist möglichst wenig zu tun. Wenig arbeiten, wenig kaufen, wenig besitzen, wenig verbrauchen, wenig verreisen, wenig Kinder bekommen, usw.
Es ist schon bezeichnend, dass das von vielen als das komplette Gegenbeispiel zu einem erfüllten Leben gesehen wird.