Nach dem Krieg machte Pakistan eine Zeitlang den Eindruck eines modernen und progressiven Staates. Schlagartig zu Ende mit dem Putsch von General Zia-ul-Haq im Jahr 1977, mit zumindest duldender Zustimmung der USA. Seither eigentlich nur noch schlechte Nachrichten: Militärputsche, Außerkraftsetzung der Verfassung, Islamisten in der Regierung. Und nun das.
Eine gewisse Fernwirkung der Ereignisse in Afghanistan darf man annehmen. In der Provinz Waziristan flogen pausenlos US-Drohnen umher, um Al Quaida-Kämpfer ausfindig zu machen und zu eliminieren. Was ja bedeutete, dass Pakistan zumindest teilweise auf sein Gewaltmonopol verzichten musste. Da mussten dann die "Richtigen" regieren, um das zu dulden. Jetzt offenbar regieren andere und die wollen doch tatsächlich die Armut bekämpfen.
Ein Thema, das gänzlich vergessen wurde im neoliberalen Zeitalter. Aber es kommt wieder und ist nun mal untrennbar mit dem chinesischen Erfolg verknüpft.
Es gibt sie noch, die guten Nachrichten. Oder wieder.
Gruß Artur