Für alle diejenigen, die die C-19-Vakzine für experimentell und daher gefährlich halten, enthält der Beitrag eine ernüchternde Erkenntnis. Das Sample zu klinischen Studien zu Medikamenten ist in der Regel wesentlich kleiner, als bei Vakzinen. Das führt dazu, dass extrem seltene Nebenwirkungen erst recht nicht entdeckt werden und sich meist erst Jahre nach der Zulassung manifestieren. Und dann ändert man den Beipackzetteln und ergänzt ihn um entsprechende Warnungen. Nur in Extremfällen wird ein Wirkstoff wieder vom Markt genommen.
Trotzdem gibt es keine organisierte Opposition gegen die Einführung phamazeutischer Wirkstoffe, niemand spricht von Experimenten. Im Gegenteil, in Fällen, in denen die ungewollten Wirkungen desaströs sind, braucht es jahrelange Anstrengungen selbstorganisierter Geschädigtengruppen, um den Hersteller schon nur dazu zu zwingen, vor dem Problem zu warnen. Marktausschluss ist äusserst schwer zu erreichen.
Die öfentliche Toleranz ist im Fall von Medikamenten viel höher, was vielleicht daran liegt, dass sie praktisch immer bereits Kranken verabreicht und nicht präventiv eingesetzt werden. Inkonsequent ist es allemal.