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  • tzefix

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Re: Warum George Soros -

nervensäge_FH schrieb am 27.04.2020 16:59:

tzefix schrieb am 27.04.2020 12:22:

und kein Anderer?

Weil Soros mit seinem Geld Dinge unterstützt, die den Rechten zuwider sind. Z. B. hat er gegen den Brexit Geld ausgegeben.

Und hätte mit seiner Spekulation gegen das Pfund 1992 fast die Bank of England und die englische Wirtschaft ruiniert. Einer der Gründe, warum die Engländer der EU überaus kritsch gegenüber stehen / standen. Dann noch Anti-Brexit-Kampagnen zu unterstützen ist Hilfe für die Gegenseite. Aber vielleicht ist er ja heimlicher Berexit-Fan, wer weis.

Er hat auch zugegeben, dass er das System ausgenutzt hatte. 1992 war an einen Brexit nicht zu denken, da war die EU noch in Planung.

Er unterstützt Trump keinesfalls, hat ihn sogar als "Möchtegern-Diktator" bezeichnet.

Trump ist definiv demokratisch legitimiert. Was ist Soros?

Soros ist kein Politiker.

Er unterstützt den Umzug der von ihm gegründeten Central European University nach Wien, nachdem sie nach dem Willen Orbans geschlossen werden sollte weil den Rechten mißliebige Themen dort unterrichtet werden.

Hmm, steht es nicht jedem Staat frei, seine Bildungsziele selbst zu formulieren und Bildungseinrichtungen zuzulassen oder nicht? Steht Soros über den Gesetzen?

Nun, wenn eine faschistoide Regierung in einem Staat die Freiheit der Menschen beschränkt, z. B. was sie studieren dürfen und was nicht, dann ist es für jeden Menschen dieser Welt legitim, etwas dagegen zu tun.

Nicht viel Anders sieht es mit Bill Gates aus, der sich den Hass der Idioten von Impfgegnern - die auch oft in rechten Kreisen zu finden sind, wie überhaupt Verschwörungstheoretiker - ausgesetzt sieht.

Ich kenn nur Impfgegner aus links-grün-öko-esotherischen Kreisen.

Ich nicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der Soros kritisiert also aus dem Rechten Lager kommt, ist sehr hoch.

Klar, weil viele Linke ihm und seiner Open-Society-Foundation für das Geld, das er raushaut, in den Hintern kriechen. Die merken nicht einmal, dass sie die Drecksarbeit für einen Turbokapitalisten erledigen.

Die Frage ist doch, ob mit seinen Geldspenden Gutes für die Menschen bewirkt wird. Und das ist zweifellos so. Es ist besser Geld von einem "Turbokapitalisten" zu bekommen als garnichts. Im Übrigen wird es Soros in seinem fortgeschrittenen Alter klar sein, dass er seinen Reichtum nicht mitnehmen wird.

Dabei haben die Rechten nicht einmal etwas gegen dessen Reichtum - denn der Reichtum vieler Anderer ist ihnen ja auch egal. Sie haben nur etwas dagegen, dass ein Teil dieses Reichtums gegen ihre politischen Ziele eingesetzt wird.

Reichtum ist das eine, unlegitimiert einer Bevölkerung die eigenen politschen Vorstellungen aufs Auge drücken, was anderes. Soros will ungewählt die Politik innerhalb vieler Staaten in seinem Sinne beeinflussen. Und das ist abzulehnen. Sollten auch mal Linke drüber nachdenken.

Wenn die Beeinflussung FÜR die Menschen stattfindet, FÜR eine Verbesserung der Situation, dann ist sie zu befürworten. Immer. Der Zweck heiligt die Mittel.

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