auf_der_hut schrieb am 10.07.2021 20:10:
90.000 Menschen mit einem lapidaren "wären sowieso bald gestorben" für entbehrlich zu erklären um Coronatote wegzudiskutieren erinnert mich an den Begriff vom "lebensunwerten Leben". Dass Menschen über 80 in der Regel Vorerkrankungen haben ist wahrlich keine bahnbrechende Erkenntnis, aber ist deshalb ihr Leben weniger wert?
Diese 90.000 Menschen waren doch nach Definition der Regierung unvermeidliche Tote, denn sie haben alles Mögliche an Maßnahmen vorgenommen, u.a. 83.000.000 Menschen (davon der überwiegende Teil "gesund") zu deren Schutz eingesperrt. Oder etwa nicht? Mehr war einfach nicht drin an Schutz.
In der Realität ist es leider so, dass unsere fürsorgliche Regierung ausgerechnet den Schutz der Vulnerablen vergessen hat und dafür gibt es auch Zahlen und Diagramme.
https://covid19-country-overviews.ecdc.europa.eu/#16_Germany
Du kannst gerne mal die Diagramme der einzelnen Länder durchklicken und die Kurve "14-day age-specific Covid-19 case notification rate" für 80+ vergleichen. Ein vergleichbares "Versagen" wie in Deutschland wirst du in der zweiten Welle - mit einem halben Jahr Vorlauf (!) - nicht finden.
Also warum heulst du mit den Wölfen im Chor anstatt die anzuprangern, die die Misere verursacht haben? Was wolltest du uns eigentlich mitteilen? Das die 80+ 11-13 Lebensjahre verloren hätten und wir (also du und ich) daran Schuld sind? Ich bin seit März 2020 im Homeoffice. Wo warst du?