stony246 schrieb am 11.07.2021 18:40:
Man kann schon tendenziell Virenlasten im Abwasser nachweisen. Natürlich ist das nicht einer einzelnen Person zuzuordnen. Das ist wahrscheinlich beiden Seiten klar.
Man kann damit jedoch Tendenzen messen, wie stark sich ein Virus relativ verbreitet oder abschwächt.
Je weiter man "downstream" innerhalb der Kanalisation die Probe zieht, umso höher ist das Ergebnis aggregiert, und umso weniger einzelnen Einleitungsstellen /geschweige denn einzelnen Personen) zuzuordnen.
Je weiter man "upstream" die Probe zieht, d.h.: je dichter man an einer einzelnen Kloschüssel abgreift, umso näher kommt man an einen konkreten Einleiter. Und da Kloschüsseln sich typischerweise innerhalb von Gebäuden befinden und diese Jemandem gehören, ist der "Betreiber" einer konkreten Kloschüssel nach dem Infektionsschutzgesetz der erste Ansprechpartner bei der Suche nach dem konkreten Arsch, der die gefundenen Viren ausgeschieden hat.
Eigentlich trivial. Und nicht mehr hatte ich behauptet.
P.S.: mein Leben wurde nicht beschwert. Aber danke für Deine Fürsorge.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.07.2021 19:56).