fox106 schrieb am 28.10.2024 10:45:
Man spricht hier von faschistischer Machtübernahme, lässt aber eine drängende, aktuelle Frage völlig außen vor. Biden ist seit Jahren gemindert oder wenig amtsfähig. So ein Präsidentenjob ist wie Hochleistungssport und das schafft Biden schon lange nicht. Dann ist man aber am Punkt, wer dann den Laden steuert? Wer trifft die Entscheidungen und lenkt die Geschicke?
Da das eine Struktur außerhalb der gewählten Personen ist, stellt es doch letztlich schon einen Bruch und Verletzung der Ordnung dar. Diese Struktur ist mächtig, dass keiner nach ihr fragt und sie weiter im Dunkeln aggieren kann.Wenn nun Trump auf wundersame Weise doch Präsident werden wird - man versuchte ja so vieles ihn daran zu hindern und es ist noch etwas Zeit für Aktion -, wie will er da stärker sein als diese Mächtigen? Wie will er da etwas anderes aufziehen und durchsetzen, was als tief verwurzelte Struktur der Macht nicht schon lange da ist und auch jeden weiteren Präsidenten überstehen wird?
Ich halte daher diese Reden für absurd, eine Ablenkung von den wichtigen Fragen und es wird so sein, dass auch Trump sich dieser Macht beugen wird. Letztlich dient er bereits diesen Netzwerken und hat eine von diesen ihm zugewiesene Rolle zu spielen. Sein Gestaltungsfreiraum ist gering und vermutlich nur medial. Letztlich hat er sogar in diesem Interview mit diesem Rogan dieses Scheitern in seiner ersten Amtszeit eingeräumt.
Wohl wahr, aber dennoch ist seine Unabhängigkeit und Disruptionsfähgkeit so gross, dass er als der Belzebub schlechthin bekämpft wird.
Auf internationalem Parket ist sein Spielraum wohl noch am grössten, öffentliche Abmachungen mit andern Ländern lassen sich schwer verheimlichen.