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  • Dampflokomotive

mehr als 1000 Beiträge seit 01.11.2022

Absolut ineffektiv.

Solche Rüstungsprojekte, wo sich gleich mehrere Staaten und Konzerne einmischen, gab es schon öfters. Erfolg war denen seltenst vergönnt.

Kein Wunder. Jeder, der mal in der Entwicklung gearbeitet hat, weiß, dass hier nur kleine Teams wirklich erfolgreich vorrangehen können. Teams, die Freiheiten genießen, ihre eigenen Kenrkompetenzen haben, miteinander reden,- und gleichzeitig eine Führung, die produktiv dahintersteht.

Sobald dann es Kompetenzgerangel und endlose Meetings gibt, ist der Drops gelutscht und das Projekt für die Tonne. Das sehe ich hier ganz gewaltig. Die Teams reden nicht mitander, höchstens in Meetings. Die Arbeitssprache untereinander ist deutsch und französisch, in gemeinsamen Meetings dann wohl englisch. Alleine schon diese Barriere sorgt dafür, dass Synergien verpuffen. Meetings sind ohnehin ein guter Weg um sinnlos Zeit zu verpulvern.
Zuletzt mischt sich hier die Politik ein und die Geschäftsführung. Die sich dann sogar ins operative Tagesgeschäft einmischen. Da ist Frust vorprogrammiert und das ganze endgültig gescheitert.

Ich glaube auch nicht, dass es hier um ein schlagkräftiges Endprodukt geht. Ich glaube vielmehr, dass hier nur Steuergelder verbrannt werden sollen. Ein Geschenk für Rüstungskonzerne. Vielleicht glauben die Politiker selber ihre Märchen, ich weiß es nicht. Aber jeder mit Berufserfahrung (die leider in Politikerkreisen immer seltener wird) kennt diese Probleme und würde dringend davon abraten. Nur leider fürchte ich, dass die derzeitig vorherschende "Ich-will-.das-aber"-Mentalität, die immer mehr in dieser Ebene um sich greift, das verhindert. Da gehen dann weitere unserer Steuergelder flöten, für die dann wieder Sozialausgeban gekürzt werden sollen. Oder neue Steuern geschaffen.

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