Tom der Große schrieb am 26.01.2023 08:10:
Karl Sten schrieb am 26.01.2023 08:01:
Der Einsatz bzw. die Entwicklung von Uran Munition für den Leopard 2 ist mir bisher nicht bekannt. Aber vielleicht gibt es auch da seriöse Quellen? Es gab mal um 2015 eine Diskussion darüber - aber die ist mWn im Sande verlaufen.
Der Leopard 2 hat doch m.W. die gleiche 120mm Kanone, die auch im Abrams verbaut ist. Somit müsste doch die amerikanische DU-Munition mit dem Leopard verschossen werden können, oder?
Amerikanische Munition ist der Punkt, an dem es kompliziert wird. Der Leo 2 kann alle amerikanische Munition aufnehmen, aber nur die nicht-KE-Munition sicher verschießen. (KE = Kinetische Energie Munition wie z.B Wolfram aber auch Uran)
Die M829A1 (Die Uran Munition https://de.wikipedia.org/wiki/M829) und spätere Serien entsprechen den NATO-Spezifikationen für die Größe, aber nicht den NATO-Spezifikationen für den Druck. Sie wurde entwickelt, um die Tatsache auszunutzen, dass die amerikanische M256 (120 mm Rheinmetall Kanone amerikanische Version) einen Verschluss verwendet, der ursprünglich dafür ausgelegt war, durch einen Laufwechsel auf 140 mm aufgerüstet zu werden.
Dies und das Rückstoßsystem ermöglichen es dem M1A1 und neueren Generationen, viel höhere Drücke als die französischen oder deutschen Kanonen zu bewältigen (dies ist einer der Gründe, warum sich die L55 für die Amerikaner gegenüber der L44 nicht gelohnt hat).
https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinmetall_120-mm-Glattrohrkanone
https://ndiastorage.blob.core.usgovcloudapi.net/ndia/2008/gun_missile/6526Huls.pdf