Tom der Große schrieb am 26.01.2023 11:25:
StaatsfreundNo1 schrieb am 26.01.2023 11:09:
... ist nichts tun. Genau wie beim 2. Weltkrieg.
Wenn der "Westen" nichts getan hätte, hätte es den Maidan-Putsch nie gegeben und somit auch keinen Krieg.
Mir ist schon klar, dass das russische Narrativ verbreitet, die Mehrheit der Ukrainer möchte mit Europa nichts zu tun haben und am liebsten so leben wie ihre Nachbarn in Belarus. Dafür gibt es jedoch (außerhalb der staatlich kontrollierten russischen Medien) keinen Beleg. Persönlich kann ich sagen, dass kein Ukranier den ich kenne möchte, dass sein Land weiterhin an Russland gebunden ist. Erst recht nicht seit der Invasion im letzten Jahr.
Wenn der "Westen" nach dem Putsch nichts getan hätte, wäre es zu einer Übereinkunft zwischen der Ukraine und Russland gekommen, in der sich die Ukraine für neutral erklärt hätte, und es hätte auch dann keinen Krieg gegeben.
Ich weiß nicht, wie man so etwas allen Ernstes behaupten kann.
Zum einen kam es überhaupt erst zu diesem Putsch nachdem Wiktor Janukowytsch 2013 auf Druck Russlands ganz plötzlich das lange geplante (und in der Ukraine mehrheitlich befürwortete) Assoziierungsabkommen mit der EU zugunsten des Beitritts zur Zollunion mit Russland suspendierte.
Zum anderen hat Russland im selben Zeitraum bereits Kontakte zu russisch orientieren Kräften in Donezk und Luhansk aufgebaut und war spätestens Anfang Mai (rund um die Referenden) militärisch in der Region präsent.
Aus meiner Sicht gibt es nur eine Erklärung für diese Abläufe. Russland will aus strategischen Gründen die Ukraine nicht gen Europa ziehen lassen. Wenn die Leute dort nämlich merken würden, wieviel freier und wohlhabender es sich an bw. in der EU lebt, wäre dies das Ende Russlands (alleine schon aufgrund der vielfältigen Beziehungen zwischen der ukrainischen und russischen Bevölkerung).
Flinx