Dampflokomotive schrieb am 26.01.2023 09:45:
Wohl wahr. Die Abstimmung auf der Krim hatte sogar damals der US-Außenminister Kerry akzeptiert. Zwar nicht an die Presse gegeben, aber die Politikerkreise wussten Bescheid (kann man mit etwas suchen sogar jetzt noch nachlesen).
Allerdings war damals schon Eskalation angesagt. Also Sanktionen ohne Substanz.
Ausgedacht.
Was jetzt aber Luhansk und Donezk angeht: Letzendlich schafften die es sich militärisch zu behaupten. (mit Unterstützung aus Russland, während die Zentralregierung von der USA und EU unterstütz wurde.)
Nein, die schafften das nicht, sich zu behaupten. Dies schafften sie nur durch russische Soldaten in Donezk und russische Söldner in Luhansk.
Beide Unterstützungen sind lauf Völkerrecht nicht gedeckt, aber selbst damals fragte da niemand danach.
Die Unterstützung des Zentralstaats war gedeckt vom Völkerrecht. Das Einsickern russischer Söldner und Soldaten getarnt als russischsprachige lokale Aufständische war es natürlich nicht.
Da diese aber unabhängig sind, müsste man die beiden Volksrepubliken als "de-fakto-Regime" ansehen und damit hätten die Schutz vor Angriffskriegen genossen.
Aber das Völkerrecht ist derzeit nur eine hohle Phrase.
Außer Russland erkennt quasi niemand die Unabhängigkeit der "Volksrepubliken" an und das auch völlig zu Recht. Nicht einmal Belarus erkennt sie an.