Ansicht umschalten
Avatar von sepp_mairhubr

mehr als 1000 Beiträge seit 07.09.2001

Ich verstehe das Geschrei nicht

das permanent nach "westlichen Waffen" geschrien wird. Der T72 oder T80 sind hervorragende Maschinen und gegen das russ. Zeug ebenbürtig. Das gleiche für den Marder. Der BMP-2/BTR 80/82 oder BMD sind auch "Gefechtsfeldtaxis", sie sind auch gepanzert und z.T. besser bewaffnet wie der Marder. Zudem kennen die ukrainischen Soldaten das Material und sie haben Instandsetzungserfahrung und die entsprechende Instandsetzungslogistik. Den Leo 1 könnte man abgeben, er ist dem T64 ebenbürtig. Aber ich sehe wirklich keinen Grund, das Material zu verausgaben. Bei den ArtSystemen gehe ich mit, das bringt einen Vorteil, da sie "präziser" sind. SMArt sehe ich da ganz vorne bei der Bekämpfung von fdl. Kampf- und Schützenpanzer. Eine Minenwurfsperre mit MLRS macht auch Sinn, aber bis jetzt habe ich in den ganzen Videos noch keinen komplexen Panzerangriff mit Begleitinfanterie gesehen. Diese Minenwurfsperren sehe ich nur sinnvoll an, wenn ich eine anfahrende Panzerkompanie/-bataillon/-brigade wirken kann (Geländeabhängig für eine entsprechende Kanalisierung der fdl. Kräfte.

Die Ausbildung für das Gefecht der verbundenen Waffen dauert länger, als der Einsatz eines einzelnen KPz oder SchtzPz. Man sieht auch von ukr. Seite, dass dort auch "einzeln operierende" KPz unterwegs sind, die nicht von Begleitinfanterie geschützt werden. Nur mit den Fahrzeugen ist es nicht getan. Ich weiss in dem Zusammenhang hin auf den Verlust von mehreren Leo2 A4 der türkischen Armee vor einigen Jahren. Die Leo´s wurden ohne Begleitinfanterie eingesetzt und im "Singlemode", was zur Zerstörung/Ausfall führte.
Hier scheinen auch die Meinungen zwischen den Generälen a.D. Ramms, Wittmann und Domröse auseinander zu gehen. Ja, man kann das Fahrzeug in 1-2 Wochen kennenlernen, aber das zusammenwirken der Crew -von der maßgeblich der Kampfwert abhängt- nicht. Dazu müssen die Crews dann noch zusammen in Kp/Btl Stärke zusammen mit den Grenadieren wirken können, das lernt man nicht in 2 Wochen. Dazu kommt, dass die ukr. Armee eine andere (z.T. noch sowjetische) Taktik im Panzerkampf anwendet und geschult sind.
Zunächst müssten die Ukrainer lernen, die iranische Suiziddrohne zu bekämpfen, weil westl. Gerät sicher die Topziele der russ. Armee darstellen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten