kann nicht sein schrieb am 06.02.2023 16:01:
Arutha schrieb am 06.02.2023 15:52:
kann nicht sein schrieb am 06.02.2023 15:36:
oder kalkuliertes Schauspiel?
Erst sind Kampfpanzer ein No-Go - eine rote Linie. Dann wird die Diskussion innerhalb weniger Tage() sehr hitzig. Polen würde Panzer auch ohne Genehmigung liefern, heißt es. Deutschland will, dass die USA mit im Boot sind. Die sagen zu, und nachdem Deutschland Panzer liefern will, wird nachgeschoben, dass die US Panzer lange Lieferzeiten haben.
Nun stellt sich nach und nach raus, dass all die Staaten, die Druck gemacht haben, doch nicht liefern wollen.
Die Frage ist, was die Diskussion geleistet hat. Militärisch gesehen ist das Ergebnis mau. Die zugesagten Panzer reichen bei weitem nicht, und verfügen zudem offenbar über zu wenig Munition. Politisch ist allerdings einiges passiert.
Und das dürfte deshalb der eigentliche angestrebte Hauptnutzen gewesen sein. Vielleicht auch eine Art Revanche für "Wumms" und "Doppelwumms"? Deutschland vorführen, es exponieren?Ich denke, das sich (auch aufgrund der Ukrainischen Informationspolitik) viele lange im Glauben gesonnt haben, das die Ukraine aufgrund einiger Anfangserfolge den Krieg gewinnen kann.
Als nach und nach durchsickerte, wie es tatsächlich steht wollte man schnell mit Panzern helfen, erkennt aber das es schon viel zu spät ist.So doof sind die nun auch wieder nicht. Natürlich gibt es auch im Westen Militärstrategen. Markus Reisner z.B. erklärt recht anschaulich, was da genau passiert.
Das Problem mit Reisner ist, dass er seine Informationen anscheinend ausschließlich aus UK und UA bezieht.
Er bezieht nicht einmal US-Quellen in seine sogenannten Analysen mit ein.
Mit jedem Kriegstag wird die Infrastruktur der Ukraine mehr zerstört, sterben ukrainische Soldaten, flüchten Ukrainer. Es wird also immer schwieriger, das Material auch an die Front zu bringen und zu besatzen. Deswegen drängen ja so Figuren wie Hofreiter darauf, dass man jetzt(!) und umfangreich liefern müsse.
Der bayerische Waldschrat ist nicht ernst zu nehmen.
Im Übrigen waren die ungünstigen geographischen Gegebenheiten, wie z.B. Entfernung von der Front, von Anfang an bekannt. Es kann keinen Militärstrategen überrascht haben, dass sich im Fortschreiten des Krieges dieses Problem verschärfen würde.