auf_der_hut schrieb am 28.06.2022 13:31:
Sind das nicht ein bisschen zu ambitionierte Ansprüche für ein 140-Millionen Volk mit der Wirtschaftsleistung von Italien? Wäre es für Russland nicht klüger, erstmal den gewaltigen Reformstau im Inneren aufzulösen, bevor man sich in globale Abenteuer
Im Westen ist man relativ schlecht über Russland informiert, oder gleich falsch.
ZB hat Russland nach dem ersten Sanktionen 2014 seine Weizenproduktion vom Import auf Export - Nation gesteigert, übrigens dank der Unterstützung deutscher Landwirte.
Da tut sich tlw mehr als hier wo man alles dem freien Markt überlässt und sch dann Jahre später verwundert die Augen reibt warum keiner mehr Windkraftanlagen baut und Stromtrassen sowieso nicht.
stürzt, bei denen absehbar außer ein paar Rohölkontrakten und unverbindlicher Freundschaftsbekundungen nichts herauskommen wird? Die zentrale Frage, wie die breite Bevölkerung am Reichtum des Landes beteiligt werden kann hat Russland noch viel weniger gelöst als der Westen oder China. MouseNet hat recht: die Ölknappheit und die hohen Preise sind ein vorübergehendes Phänomen, mittel- und langfristig wird es ein Überangebot an Öl und fallende Preise geben. Das Zeitalter der fossilen Brennstoffe neigt sich unwiderruflich dem Ende zu, der derzeitige Preisschock wird diese Entwicklung nur noch weiter beschleunigen. Andere Ölstaaten haben das längst begriffen und investieren massiv in alternative Geschäftsmodelle.
Derzeit sind selbst schlechte Preise höher als alte Preise. Sprich die brauchen weniger exportieren und bekommen mehr. Mit Vorraussagen für die Zukunft wann kein Öl mehr gebraucht wird wär ich vorsichtig. Bis jetzt waren zumindest alle Vorraussagen, der Rubel bricht zusammen huhu..., gegenteilig.
Davon ab sollten wir uns nicht über Russland die Birne zerbrechen, wir haben genug eigene Probleme.