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mehr als 1000 Beiträge seit 01.03.2004

UN-Macht

> Eine Kritik, die alle Schandtaten der USA allein in den letzten Monaten
> auflistet, hätte sich unmittelbar in Opposition zu den USA begeben und sich
> somit zugleich als deren Gesprächspartner disqualifiziert.

Und sie wäre in dieser Einseitigkeit zwar zeitgeistgemäß, aber
unseriös.

> Um aber eine Verrechtlichung im Sinne von Habermas durchzusetzen, müsste der
> UN mehr Macht zugesprochen werden... Die UN muss von der Zahlungswilligkeit
> der Mitglieder befreit werden und sich im Zweifelsfall gegen
> Mitgliedsstaaten durchsetzen können, wenn sie die Zahlungen verweigern.

Guter Witz: "Ihr habt zu zahlen, ihr Amerikaner und Europäer, aber
alle unsere Beschlüsse sind gegen euch gerichtet, und wenn ihr nicht
spurt, dann müssen eure Soldaten euch eben zwingen".

Nichts an den Vereinten Nationen ist demokratisch, dennoch meinen
deutsche Treudoofdemokraten, dass die Unterwerfung der westlichen
Demokratien unter den Mehrheitsentscheid meist schwach oder gar nicht
demokratisch legitimierter Staatsrepräsentanten von anderswo ein Sieg
der Demokratie wäre. Nein, es wäre ein Sieg von Wolkenkuckucksheim
und Doofheit über die Rationalität.

> Die UN muss sich von den Einflussmöglichkeiten der Staaten befreien, die
> ihre Bereitschaft zu Beitragszahlungen von der Durchsetzung ihrer Interessen
> abhängig machen.

Die UN sind ein freiwilliger Zusammenschluß mehr oder weniger
souveräner Staaten, sie sind nicht und sollen nicht sein:
Weltregierung.

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