In den von Polen-Litauen besetzten ruthenischen Gebieten wurden die ansässigen orthodoxen Christen systematisch benachteiligt, und dann kam es zur Union von Brest:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainische_griechisch-katholische_Kirche
"1596 unterschrieben sechs ruthenische orthodoxe Bischöfe mit Vertretern der römisch-katholischen Kirche in Polen-Litauen die Union von Brest. Sie unterstellten sich der Jurisdiktion und den Strukturen der römisch-katholischen Kirche, behielten dabei aber den byzantinischen Ritus in der Liturgie bei und einige orthodoxe Traditionen (Julianischer Kalender u. a.).[3] Oberhaupt war der Metropolit von Kiew, der allerdings meist in Wilna residierte.
Die Union wurde vom größten Teil des übrigen orthodoxen Klerus abgelehnt. Die Eparchien Przemyśl und Lwów blieben zunächst orthodox. In den übrigen Eparchien wurden fast alle Kirchen und Klöster in den nächsten Jahren der unierten Kirche unterstellt, teilweise gewaltsam.
In Kiew wurde 1620 wieder ein orthodoxer Metropolit eingesetzt, allerdings nur unter dem Schutz der Kosaken. Seit 1648 gehörte dieses Gebiet nicht mehr zu Polen-Litauen. Die unierte Kirche wurde dort aufgelöst. Im übrigen Polen-Litauen setzte sich die unierte Kirche bis zum Ende des 17. Jahrhunderts nahezu vollständig durch."