aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß der Papst nach Kiew eingeladen wird, um ihm dort den Willen des ansässigen Regimes zu einer friedlichen Lösung zu präsentieren. Dabei dürfte es - wie bei allen Polit-Touristen, die dort willkommen sind - darum gehen, die katholische Kirche zu einer Stellungnahme gegen Russland zu nötigen, das Narrativ vom "Heiligen Krieg" wird von dieser Seite schließlich genauso strapaziert - hier gerne im Namen von "Freiheit" und "Demokratie" verkauft, was bei näherer Betrachtung des politischen Zustandes der Ukraine an Lächerlichkeit schon nicht mehr zu überbieten ist.
Wie auch immer, dieser Verein mit seinen merkwürdigen Bräuchen und Regeln mag wie ein naiv benebeltes Opfer in seltsamen Gewändern daher kommen, aber so dämlich, sich auf die Seite einer Kriegspartei zu stellen, sind die in aller Regel halt nicht, alleine schon weil sie das als Vermittler sofort disqualifizieren würde! Und von irgendwelcher Show-Propaganda läßt sich das Papsttum, dem ein sehr professioneller Geheimdienst nachgesagt wird, üblicherweise auch nicht beeindrucken. Insofern kann Putin da problemlos Verhandlungen zusagen, solange die Ukraine weiterhin auf utopische Vorbedingungen alleine schon für deren Aufnahme pocht, spielt das absolut keinen Leierkasten. An der Stelle scheint Putin ziemlich viele Unterstützter vorweisen zu können, die ihm geben, was er angeblich als einziger will: diesen Krieg.