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Avatar von Harry Boeck
  • Harry Boeck

mehr als 1000 Beiträge seit 14.03.2000

Das sind gleich mehrere fehlerhafte Annahmen...

Erstens müssen nicht "weltweit quasi gleichzeitig alle Resourcen verloren gehen", um das Ecosystem, wie wir es heute kennen, zu zerstören.

Es muss auch nicht sein, dass restlos alles Leben vernichtet wird, um für das derzeit bestehende Leben einen desaströsen Effekt zu erzielen. Kakerlaken etwa können an unsere Industrialisierung sicherlich extrem entspannt herangehen.

Schlicht falsch ist: "An übermäßigem Erfolg ist noch keine Art ausgestorben".
Korrekt ist, dass sowas bisher äußerst selten vorkam. Aber wir arbeiten ja fleißig daran, dass sich das ändert.

Irrelevant ist: "Die Natur wird den Mensch derzeit nicht ausrotten". Die Diskussion dreht sich um den umgekehrten Vorgang. Und der ist fleißig im Gange. Die Geschwindigkeit der Artenausrottung durch Folgen der menschlichen Industriegesellschaften ist um mehrere Zehnerpotenzen über dem bisherigen Maximum durch natürliche Veränderungen - Meteoriteneinschläge ausgenommen.

Die letzten Sätze dagegen sind leider wahr. Es ist aber kein externer Zwang vorhanden, dass es dabei bleiben muss. Ganz im Gegenteil ist ein Zwang im System vorhanden, dass die Menschheit sich dahingehend ändern muss. Abhängig davon, wie langsam sie dabei reagiert, wird der langfristige Schaden größer oder kleiner ausfallen.

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