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  • ThoKir

2 Beiträge seit 09.02.2020

Höflich bleiben....

Von einigen Forenten wurde angemahnt, man solle höflich bleiben...das stimmt ja auch, soll man eigentlich (fast) immer.
Aber es fällt hier wirklich schwer, denn man weiß kaum, wo man anfangen soll, die zahlreichen Fehler durch eine an vielen Stellen offenbar gedanklich nicht durchdrungende bzw. fehlinterpretierte Evolutionstheorie aufzuzeigen. Besonders schlimm sind m.E.:
- die Einengung von Kommunikation auf das, was höhere Lebewesen einander signalisieren,
- eine durchweg offenbar soziologische Definition von "Individuum", die mit dem in der Biologie benutzten Begriff wirklich gar nichts zu tun hat,
- auch sonst eine fehlerhafte Nutzung vieler Begriffe, die in der Biologie rein beschreibend, in den Geistes"wissenschaften" aber eher normierend benutzt werden (Beispiel: "Wettbewerb"),
- die Fehlinterpretation von "Zuchtwahl" als irgendwie bewussten Vorgang.
Und so weiter und so weiter.
Da kommt dann ein Sprachbrei zustande, der insgesamt eher nach Soziologendeutsch klingt, aber den Anspruch erhebt, Darwin verbessern zu können (was man ja kann und soll, aber dazu muss man mehr liefern als Geschwurbel, in dem meist die Definitionen fehlen - was ist z.B. die Unterscheidung von "Voraussetzung" vs. "Bedingung"?) und immer mal wieder die Kategorien ("Sein" und "Sollen") verwechselt werden.

Der Autor ist kein Biologe, nicht wahr? Ich (Dipl.Biol.) kann und mag es mir jedenfalls nicht vorstellen. Ich vermute daher eher, hier versucht ein Soziologe o.ä., den Naturwissenschaften mal zu sagen, wo's langgeht... ohne wirklich was begriffen zu haben.

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