moinchen schrieb am 10.02.2020 14:26:
kulinux schrieb am 10.02.2020 05:07:
moinchen schrieb am 09.02.2020 14:15:
Also ein paar der hier angeführten Kritiken hier lagen mir auch auf der Zunge bzw. würde ich - nur bei meinem guten Allgemeinwissen aber begrenztem Fachwissen - zustimmen...
Nur, warum werden sie hier so persönlich herabwürdigend und verletzend gegenüber Räwel vorgebracht? Wissenschaftliche Diskurse kennt bzw. wünscht man sich anders.
Und jetzt bitte nicht: "Aber der Autor ist ja gar kein Naturwissenschaftler und schreibt auch nicht kompetent..."
Manoman
Vielleicht, weil der Autor durch seine schnoddrige Schreibweise, seine unglaublich vielen grammatischen und orthographischen Fehler, seine verschwurbelte Ausdrucksweise usw. usf. eine abgrundtiefe Verachtung für seine Leser zum Ausdruck bringt: "Ihr seid mir alle scheißegal. Ich habe Recht. [Nein, hast Du nicht!] Ich weiß es besser. [Tust Du nicht!] Und deshalb ist es egal, wie ich mich ausdrücke: «Fress, Vogel, oder sterb!»"
Und nicht nur das: Denn auch gegenüber Darwin und anderen ernsthaften Wissenschaftlern lässt er durch seinen Unsinn eine Verachtung erkennen, die auf ihn zurück fällt: "Ich muss mich nicht wirklich über das informieren, über das ich schreibe. Ich bin ein «Scharnier» und kann Darwin und anderen nicht nur das Wasser reichen, sondern sie mit meinem aus Unverstand und Unverständnis zusammengereimten Unsinn niedermachen."
Und für soviel Hybris erntet man eben vollkommen zurecht Verachtung.Also ich habe auch meine Zweifel an manchen Aussagen in Räwels Artikel. Aber Verachtung "des Lesers" oder mir oder Darwin gegenüber kann ich dem nicht entnehmen.
Nehmen Sie doch solch einen Artikel nicht persönlich, sondern gehen Sie ggf. sachlich auf Räwels Argumente ein, wenn Sie die Zeit dafür haben. Alles klar?
Ich nehme das nicht persönlich. Und wenn: Solche geistigen Tiefflieger können mich gar nicht beleidigen, nach dem Motto: "Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich ein Schwein dran reibt?" ;-))
Und das mit der Verachtung verstehen Sie vielleicht miss:
Ich denke (naja, eher: hoffe) nicht, dass der Autor das, was ich da der Abkürzung halber als seine möglichen Gedanken aufgeschrieben habe, wirklich so laut und vor Zeugen äußern würde oder auch nur (mehr oder weniger laut) denkt.
Aber ich bin überzeugt, dass man eben aus dem Verhalten von Leuten auch auf solche Einstellungen schließen kann, die sie selbst nicht explizit machen, die ihnen vielleicht sogar nicht einmal selbst bewusst sind. Das gilt eben nicht nur für Rassismus, sondern das geht schon bei solchen Schnoddrigkeiten los, durch deren Unsorgfältigkeit (in Rechtsschreibung, Grammatik, Satzbau, Logik der Argumentation, Umgang mit Fremdwörtern usw. usf.) solche Autoren wie Räwer m.E. mehr als deutlich zum Ausdruck bringen, dass sie sich selbst für (neunmal-) klug, jedenfalls klüger als ihre Leser halten und es ihnen zugleich egal ist, ob die das Geschreibsel überhaupt verstehen oder sich gar von den "Argumenten" (so es denn welche gibt) überzeugen lassen könnten. Und wenn einem Autor/Redner DAS so egal ist, wie man es im Text des Artikels erkennen kann, dann ist das eben nichts anderes als Verachtung gegenüber dem Leser.
Wenn sie dem Verfasser selbst nicht bewusst ist: umso schlimmer!