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  • Spießbürger

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Re: Über die Sicherheit von Behauptungen

the observer schrieb am 10.02.2020 22:32:

codive schrieb am 10.02.2020 18:53:

the observer schrieb am 10.02.2020 18:08:

codive schrieb am 10.02.2020 14:18:

Spießbürger schrieb am 10.02.2020 08:31:

Mac Intosh schrieb am 09.02.2020 23:32:

Wie erklärt sich die Makroevolution?

Da die Kreationisten sich vor genaueren Definitionen scheuen wie der Teufel vorm Weihwasser kann man dazu eigentlich nur sagen: Was genau ist Micro und was ist Makroevolution. Was genau ist mit vielen kleinen Schritten nicht erklärbar?

Volle Zustimmung. Eigentlich kann man eine Diskussion mit jemandem, der auch nur das Wort Mikro- oder Makroevolution in's Feld führt, sofort stoppen.

In der Naturwissenschaft gibt's diese Unterscheidung nicht.

Bist Du Dir da so sicher? Wie bezeichnen Wissenschaftler evolutionäre Vorgänge innerhalb einer bestimmten Art, und wie bezeichnen sie Vorgänge, die artübergreifend zur Entwicklung neuer Arten führen? Und ist es sinnvoll, zwischen beiden eine Unterscheidung zu machen, und falls nein, weshalb nicht?

Da gab's mal einen YouTuber namens Thunderfoot, der gezeigt hat, dass die Grenzen fließen, ich glaube anhand mehrerer Arten von Salamandern in Südamerika, die sich durch Wanderung in neue klimatische Zonen im Lauf der Zeit angepasst hatten. Die sind untereinander größtenteils "kompatibel", aber die Arten, die am weitesten voneinander entfernt waren, dann irgendwann nicht mehr, weil die Unterschiede dann zu groß geworden waren. Da fällt die Unterscheidung schwer, weil sich kaum eine klare Grenze ziehen lässt.

Grenzziehungen innerhalb kontinuierlicher Entwicklungen sind problematisch, weil sie in diesem Fall nicht die Entwicklung betrachten, sondern das Resultat; nicht den Weg, sondern das Ziel (neue Art vs. keine neue Art). Dennoch können sie aus Sicht der Evolutionsforscher sinnvoll sein. Forscher sprechen auch von der Entwicklung auf kleinen Skalen (und meinen damit eine Entwicklung innerhalb der Art), und bezüglich der Makroevolution sprechen sie von einer Entwicklung auf größeren, artübergreifenden Skalen.

Schon der Begriff "Art" ist irreführend. Weil eben nicht klar definiert. Wenn man alles was gemeinsam Nachkommen zeugen kann als eine "Art" sieht hat man mit sogenannten Ringspezies ein Problem. Also Spezies die sich mit den jeweiligen Nachbarpopulationen fortpflanzen können aber die "Enden" der Kette passen nicht mehr zusammen. Also A kann mit B und B kann mit C und C kann mit D aber A kann nicht mit D.
Neben den von Thunderf00t erwähnten Salamandern gibt es diverse andere Tiere bei denen sowas zu beobachten ist. Bestimmte Hasen in Nordamerika, Möwen im Norden, Vögel die um das Himalaja leben, um nur die bekanntesten zu nennen.

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