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  • jzzargo

753 Beiträge seit 20.05.2017

Re: Wenn das Lesen zur Qual wird

exkoelner schrieb am 09.02.2020 13:13:

Ich bin nicht ganz sicher, aber ich habe mal irgendwo gehört, das auch Veröffentlichungen bei Telepolis von wissenschaftlichen Arbeiten, Aufsätzen, etc. unter bestimmten Umständen für Wissenschaftler vorteilhaft sein können. Normalerweise benötigen die Veröffentlichungen in anerkannten Wissenschafts-Magazinen, um Karriere relevant für Jobs an der Uni, der Wissenschaft zu sein. Veröffentlichung ist Veröffentlichung, egal wo. Wenn dem so ist, erklärt das solche gelegentlich hier auftauchenden, sehr wissenschaftlich daher kommende Artikel - und sind daher auch nicht an Populärpublikum gerichtet. Daher ist die verwendete Sprache auch eher an ein Fachpublikum gewandt, und für Nicht-Fachpublikum logisch schwer verständlich. Ging mir beim lesen auch so, die häufigen fachspezifischen Termini machen einem Nicht-Fachmann das Lesen und damit natürlich auch das Verständnis schwer. "Wir" sind eben nicht der Hauptadressat. Ich habs daher nur Überflogen und mir eine lässige Quintessenz gebildet, weil ich keinen Bock hatte, jedes 10. Wort nachzugoogeln und zusätzliche Quellen zu Rate zu ziehen.

Trotzdem finde ich es gut, so gelegentlich mal mit Gedanken aus der Wissenschaft konfrontiert zu werden. Und gleichzeitig bleibt natürlich bestehen: "Wer komplizierte Sachverhalte nur kompliziert erklären kann, hat nichts verstanden." - es ist eben nicht jeder Wissenschaftler Einstein, der war schon etwas besonderes.

Ich komme mit dem verwendeten Vokabular gut zurecht, allerdings nicht damit, dass der Inhalt in dem Text unter vielen Worten begraben wird, damit man nicht sieht wie winzig er ist. Und außerdem gar nicht neu.
Sprachliche Camouflage ist das. Tarnen und Täuschen. Aber schön, dass der Autor jetzt eine Publikation verbuchen kann.

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