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  • cronos_the_master_of_time

mehr als 1000 Beiträge seit 10.12.2002

Re: eine sehr akademische Diskussion

Woody Box schrieb am 09.02.2020 15:49:

Tsu Tang schrieb am 09.02.2020 15:29:

Hi,

"Eine perfekte Tautologie, die nichts Substanzielles aussagt. Ein überflüssiges Sprachspiel. Komisch, dass das so wenigen Leuten aufgeht."

Der Witz ist aber, dass es übernatürliche Einflüsse aus dem Rennen nimmt und die Mechanismen der Evolution definiert, nämlich die bessere Angepasstheit und den dadurch bedingten größeren Fortpflanzungserfolg.

Bye

Nein, der Satz "wer überlebt, der überlebt" definiert überhaupt nichts. Tautologien erschaffen keine Erkenntnisse.

Neue Arten entstehen dort, wo neue Lebensräume besiedelt werden. Typischerweise zunächst von Generalisten, die dann durch Anpassung an diesen Lebensraum speziieren. Das nennt sich "Adaptive Radiation", danach darfst Du gerne selbst suchen. Als eines von vielen Beispielen kannst Du selbst die Darwin-Finken hernehmen (auch wenn das keine typische, sondern wohl zufällige Neubesiedlung war). Fittest ist der, der sich z.B. neue Nahrungsquellen erschliessen kann, weil er (durch Mutation) einen längeren Schnabel hat.
Sowas lässt sich auch in menschlichen Zeitskalen und unter Laborbedingungen beobachten, z.B. bei Bakterien, die sich neue Nahrungsquellen erschliessen, und sich dadurch stärker vermehren.
Welche Eigentschaften für Erfolg beim Überleben und der Fortpflanzung entscheiden sind, hängt also von der Nische ab, die besiedelt werden soll. Das als Tautologie abzutun finde ich ziemlich schräg, aber naja, jedem das seine wie man so schön sagt. Vielleicht ein Beispiel auf niedrigerem Niveau: wer gewinnt beim Fußball? Der, der mehr Tore schiesst. Lustig.

Gruss cronos

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