exkoelner schrieb am 09.02.2020 15:35:
Dir ist schon aufgefallen, dass das exakt auf die Gesamtgesellschaftliche, meist ideologisch geführte aktuelle Debatte der Gesellschafts-Transformation á la Sascha Monk passt? Ich erinnere da nur an die Darwin-Finken, denn dabei kommt auch perspektivisch soziologisch etwas ganz anderes bei raus.
Ja, ist mir aufgefallen, habe ich aber nicht ernst genommen. Denn ich finde es hochgradig hahnebüchen, die aktuelle politische Situation, also die gesellschaftlichen Verhältnisse einer hochentwickelten, technisierten Gesellschaft mit Theorien zu untermauern, die von Einzellern und von Zeiträumen von hunderten Millionen bis Milliarden Jahre reichen.
Darwin misszuverstehen als "Überleben des Stärkeren" führt direkt in den Faschismus. Und Autopoiesis als Rechtfertigung für postmoderne Dekadenz und Orientierungslosigkeit, ist genau so pervers. Das sind unterschiedliche Ebenen, Evolution und Politik.