OckhamOS schrieb am 21.11.2020 17:53:
Ich hab natürlich noch keine selbst ausgegraben, muss mich da auf die Zeugen verlassen. Z. B. Jared Diamond. Kann man googeln
Meinem Kenntnisstand nach leitet man die angebliche Gleichheit der Steinzeit-Siedelungen aus der Architektur ab.
Das ist aber eventuell unzulässig.
Ist es denn noch nicht geknackt? Hab ich was verpasst?
Entschuldige, ich spreche kein Postfaktisch.
Die Ägyptische Zivilisation hat über 6000 Jahre bestanden, ist später in das römische Reich aufgegangen, wo sie allerdings als kulturelle Einheit weiterhin bestand.
Das war alles mit einer Bevölkerung über dem Niveau von Steinzeitgruppen... Anscheinend hat das nicht "geknackt".
B) die heutigen Adligen (Unternehmer) haben deutlich (ebenfalls Zehnerpotenzen) mehr Leibeigene als früher (Amazon 2019 798.000.)
So what?
Es scheint auch nicht so, dass sie mit diesen Mehr unbedingt auch mehr machen können.
C) Trotzdem haben die heutigen Arbeitnehmer in der überwiegenden Mehrheit wie früher auch die Leibeigenen KEIN Eigentum an Grund und Boden oder Produktionsmitteln.
Es wäre ihnen jederzeit möglich, Aktien oder Land zu kaufen. Nur brauchen sie das offenbar nicht.
Selbst eine Unternehmensgründung wäre stemmbar, wenn eine gute Idee dahintersteckt.
Ich überlege gerade, ob man wieder einfache Vergleichsoperationen in Unterstufenlehrpläne einführen muss. Irgendwann ist das nach meiner Schulzeit verloren gegangen.
Wie oben schon geschrieben: Ich spreche kein Postfaktisch.
Tatsächlich bekommst du eine so egalitäre, freiheitliche Gesellschaft wie die heutige historisch nur sehr schwer zu sehen.
PS:
Die Revolution ist dann geschafft, wenn alle Arbeiter und Bauern gemeinsam auf den Acker gehen, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen, ihn bearbeiten, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen, und die Arbeitsergebnisse unter sich verteilen, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen.
Okay.