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  • heheb

35 Beiträge seit 07.10.2024

Re: Erzählung aus einer Parallelwelt

12haf schrieb am 13.10.2024 17:52:

Guckstu schrieb am 13.10.2024 17:25:

Es war damals wohl auch deshalb nur möglich, weil es noch überall Kapitalverkehrskontrollen gab und die Reichen ihre Vermögen nicht so ohne weiteres ins Ausland verschieben konnten.
Heute wäre so eine Aktion wahrscheinlich mal wieder so, dass es zwar die Wohlhabenden erreicht, aber die wirklich Reichen sich aus der Solidarität ausklinken.

Die steuerliche Umgehung kann größtenteils vermieden werden, indem man in D, wie in den USA üblich, eine "Citizenship-Based Taxation" einführt.
Also jeder der eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, zahlt Steuern an den deutschen Staat, völlig unabhängig vom Wohnort (im Detail müssen natürlich Steuerschlupflöcher geschlossen werden: Familienstiftungen, Briefkastenfirmen in Steueroasen, ...).

Nur wer seine Staatsbürgerschaft zurück gibt, kommt nach Zahlung einer saftigen "Exit Tax" (geschätzte Steuer über 3-7 Jahre) frei.

Das sind doch Lappalien. Da gibt es viel interessantere Versuche, die großen Kapitalozeane anzuzapfen, z. B. eine "Börsenumsatzsteuer" - das wäre keine Quelle, sondern ein sprudelnde Fontäne. Bringt uns aber auch nicht weiter, wenn die Staaten diese zusätzlichen Einkünfte "verballern und verkonsumieren".

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