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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Anmerkungen

MZC schrieb am 13.10.2024 18:35:

"Die Deutschstämmigen aus dem Osten müssen genauso Deutsch lernen ..."

Die ich kenne, können zumeist besser Deutsch, als die Hiesigen ...

Und? Machen die Parallelgesellschaften?
Wenn nein, kann man die aus der Betrachtung ganz rausnehmen.

"Unzureichende Deutschkenntnisse und unzureichende Vertrautheit mit deutschem Sozialleben ..."

Innerhalb der Zugewanderten sind das doch auch nur Untergruppen. Bei vielen Menschen, die hier geboren sind, sind - wie oben - viele dabei, die besser Deutsch können, als hiesige ...

Die sind dann auch meist nicht die, die Parallelgesellschaften leben.
Sondern eben nur Untergruppen.

Man könnte ja auch sagen: 1991 sind Mal eben 17 Millionen aus Ostdeutschland eingewandert, wo wir heute sehen, das es ei sehr vielen beträchtliche Unterschiede in Wertvorstellungen gibt

Klar. Aber man kann sich austauschen.

"Nobelleute sich in ihre Nobelviertel zurückziehen und ihre Nobelkindergärten, Nobelgrundschulen und Nobelgymnasien ..."

Wozu auch sehr viele mit Migrationshintergrund genügen, man schaue sich die Gymnasien in Großstädten im Westen an ... und geht man weiter, hat man eine Elite aus "Weltbürgern", wie jene, die ich kenne, die für Google, Micrsosoft und Co. arbeiten. Mal hier, mal in London, mal in Indien.

Der Wunsch nach "durchmischten Vierteln" ist Uralt und in der Entwicklung ist das Gegenteil der Fall ... und genau diese verschärft alle Probleme. Sieht mir irgendwie, wie in den USA aus, so in einem Viertel die "sozial Schwachen" leben (ohne vernünftige Infrastruktur, Bildungssystem, Arbeitschancen usw.) und anderen Orts die wohlsituierten Bürger. Ganz zu Schweigen von den Reichensiedlungen in den "Gated Comminities".

Da sind wir uns einig.

"Die AfD-Positionen gab's schon immer ... "

stimmt, waren immer da, haben aber halt damals keine AFD groß gemacht, war immer ein kurzes Aufflackern und war dann Mal weg.

Wäre die Frage, warum geschieht das jetzt?
Und warum haben die vor Jahren SPD, CDU, PDS und sogar Grün gewählt?

Meine Vermutung: Weil Hartz IV viele Menschen existenziell verunsichert hat. Vorher gab's Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe, das war beides nicht viel, aber man kam klar; mit Hartz IV und dem zur Disziniplinierung eingesetzten Sanktionierungssystem haben die Leute Angst, und wer existenzielle Ängste hat, wählt gern Extremisten.
Wohl wissend, was für eine Katastrophe die sind. Das ist dann die Rache des kleinen Mannes.

Ähnliches kann man sich in Frankreich, die Niederlande, GB und die USA usw. fragen.

Die hatten ihre Rechtsextremen auch immer.

Dass die so auf dem Vormarsch sind, wird momentan damit erklärt, dass die Superreichen es mit "good governance" versucht haben, ihre Interessen aber nicht so recht gewahrt sahen und seither eher die Rechtsextremen sponsern.
Plausibel, immerhin, aber nicht geprüft.

"Tja, die Kriege können wir nicht alle verhindern."

Nun ja, das ist ja ein Kern des Problems und warum wir die Probleme auf unserem Boden nicht wirklich lösen können. Ja, richtig, siehe "auch zukünftige Klimaflüchtlinge".

Im nationalen Schrebergarten werden wir keines der Probleme lösen. Und sicher nicht mit der vorherrschenden Politik, die derzeit keine - in meinen Augen - sinnvollen Antworten gibt, sondern die Probleme nur noch mehr verschlimmert. Die Chancen nach 1989 wurden leichtfertig - besser aus Gier und Machtstreben - verspielt. Es hätte Alles anders kommen können.

Elon Musk wäre mit und ohne Auftrumpfen à la "Ende der Geschichte" passiert.
Ebenso Bill Gates mit seiner völlig unvernünftigen Vernarrtheit in Atomkraft - angesichts der Milliarden, die der Mann bewegen kann, wäre es sogar denkbar, dass er die Renaissance der Atomkraft quasi im Alleingang geschaffen hat.

Und wenn das schief geht, dann brauchen wir uns auch keine Sorgen mehr um das zukünftige Klima machen. Schon gar nicht um Parallelgesellschaften.

Wohl wahr.

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