Einfach mal so die Erkenntnisse der Zunft über den Haufen werfen, und - weil man ja selbst die Weisheit mit Löffeln gefressen hat - die Handlungsempfehlungen als Blödsinn deklarieren. Ohne selbst irgendwelche substanziellen (neuen oder alten) Beweise oder Überlegungen anzuführen.
Ganz im Gegenteil: zu behaupten, vor zehn Jahren wären halt Fett und Cholesterin die durchs Dorf getriebene Sau gewesen, lässt erhebliche Zweifel aufkommen. Eine gute Freundin von mir - ebenfalls diplomierte Ökotrophologin - sagt, seit ich sie kenne, dass gemäß Forschungsstand nicht Fett, sondern der Zucker das Problem ist. Und ich kenne sie seit 26 Jahren.
Klar ist, dass die zunehmende Verbreitung z.B. von Diabetes mit übermäßigem Zuckerkonsum verbunden ist, und das enorme Kosten und unzählige Todesfälle verursacht. Und wenn ein Produkt als schädlich erkannt ist, aber nicht generell verboten werden soll, dann ist Besteuerung genau das, was der Staat zu tun hat. Diese Lenkungsfunktion ist der Zweck von Steuern.
Dass das vielen Leuten, die mit dem Einsatz von Zucker Unsummen verdienen, nicht gefällt und sie daher - wie die von der Ölindustrie gekauften 'Gegengutachten zum Klimawandel' - Gegenstimmen fördern, ist ebenso klar, wie der Umstand, dass es zu jeder Idee Leute gibt, die ein Buch über eine populäre Gegenidee schreiben, und das dann verkaufen.
gruß
cooregan