HanniKanni schrieb am 18.11.2018 20:50:
Und zwar im Senf. Zucker im Senf ist ein Sakrileg. Es macht den feinen Eigengeschmack des Senfes so derart total zunichte, dass selbst mit den besten Senfkörnern das Ergebnis nur eine beliebige eklige zuckerverpanschte Pampe ist, die eigentlich nicht "Senf" heißen dürfte sondern nur den Namen "süßer gelber Industrie-Fugenkitt" verdienen würde.
Wer einmal einen richtig guten Senf probiert hat (etwa einen traditionellen feinen Dijon-Senf oder einen von den vergleichbaren in Deutschland eben nur von kleineren Manufakturen und Spezialitäten-Läden hergestellten Senfen) will danach nie wieder zurück zu dieser minderwertigen Zuckerpampe. Das problem ist nur: guter Senf ist hierzulande in den meisten Supermärkten kaum bis gar nicht zu finden, so dass die meisten Leute hierzulande nur die schlechte verpanschte Zuckerpampe kennen. Tragikomischer Weise ist ausgerechnet Deutschland (das weltweiten Mekka der Wurstspezialitäten) in Puncto Senf noch ein totales Entwicklungsland.
Wurst ohne Zucker gibt es in Deutschland genausowenig wie Fischkonserven ohne Zucker.