Scheint also nicht nötig zu sein.
Weder Zucker noch Kaliumdisulfit sind im Senf "nötig". Die winzige Menge Kaliumdisulfit (wie gesagt weniger als in deutschen Weinen), die bei den aus Eigenfarbe (ohne Farbstoffe oder Curcuma oder dgl) hellgelben Senfen meist drin ist, dient lediglich dazu damit die Farbe nicht ins leicht graugelbe (wie beim typische Zuckersenf an Wurstbuden hierzulande) zieht sondern so hell gelb bleibt wie bei frisch gemahlenen Senfkörnern. Technisch ansonsten unnötig aber gesundheitlich unbedenklich. Wobei im übrigen nochmal zu unterscheiden ist zwischen Senf aus den minderwertigen faden billigen hellen Senfkörnern (da stellt sich die Frage eh nicht) vs Senfkörner aus den guten geschmackvollen Senf-Sorten (mit dunkler Schale, die eben bei der Herstellung entfernt wird ausser bei nur teilvermahlenen alt-traditionellen Senfen).
Und Zucker dient als Geschmacksverpanschungsmittel für minderwertige Senfe (und natürlich weil es enorm viel billiger ist als Senfsamen), also erst recht unnötig… nur eben im Gegensatz zu ersterem den Geschmack des Senfes zerstörend.
Und wie gesagt: wenn du dich ausgechnet am Kaliumdisulfit (aka Kaliummetabisulfit) stören wolltest (wofür ich keinen rationalen Grund finden könnte, das ist da im Gegensatz zum Zucker im Senf unproblematisch) welches auch in vielen gezuckerten deutschen Senfen drin ist… wäre das kleine wenig im Senf unter ferner liefen: da müsstest du eher so ziemlich die gesamte deutsche Weinproduktion verbieten (die ggü südlicheren Weinregionen relativ viel stärker Sulfite zusetzen muss) … verarbeitete Kartoffelprodukte wie Klöße… aber vor allem auch ironischerweise den Zucker im Senf… denn gerade auch in der Zuckerproduktion wird das Zeugs zum Bleichen eingesetzt (und braucht dort nicht als Zutat deklariert zu werden)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2018 03:36).