Und zerstören können 2 % Zucker den Senfgeschmack erst recht nicht.
Doch. Locker. Und genau das ist auch der Fall.
Da ist der Liebstöckel schon weitaus effektiver.
Welcher Liebstöckel? Abgesehen davon, dass das überhaupt nicht dasselbe ist - und es beim Hinzufügen unterschiedlich schmeckender Stoffe manche gibt, die man separat schmecken kann ohne den Eigengeschmack des anderen zu zerstören und andere die eben doch den Eigengeschmack des anderen Stoffes total zunichte machen (wie es eben beim Zucker mit dem Senf ist) und eben das ganze Spektrum dazwischen (Liebstöckel, Estragon und ein paar andere Kräuter fallen in diesen Zwischenbereich). Richtig ist jedoch: Wenn du Senfgeschmack willst, ist auch Liebstöckel nix was du drin haben willst.
Ich wette, du würdest es nicht mal schmecken, wenn Dikonsenf 2% enthalten würde
"Dijon". Und die Wette würdest du verlieren. Und wenn du deinerseits den Unterschied wirklich nicht merken solltest, tust mir einfach leid.
Dass man durch übermäßigen Konsum übermäßig mit Salz, Zucker, Würzmitteln und Geschmacksverstärkern verpanschter Stoffe auch den Geschmackssinn derart kaputtmachen kann, ist bekannt. Leute, die Maggi-Tütensuppen gewohnt sind finden den Eigengeschmack einer echten hausgemachten Hühnerbrühe auch fad und haben Probleme, unter einer hohen Konzentration zugesetzter Mittel überhaupt was zu schmecken. Und das selbe Phänomen ist auch für Gewöhnung an überzuckerte Nahrungsmittel bekannt. Ist halt schade.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2018 14:25).