st.sch. schrieb am 13.05.2018 15:39:
Warum geschieht das? Und warum äußern sich Politiker lobend dazu?
Mir kann niemand mehr erzählen das das Zufall ist, das man ständig Täter tötet, damit es nicht mehr dazu kommt das sie AUCH VOR GERICHT zum Sachverhalt befragt werden können.
Ich versuch es einmal.
-Gefahrensituation (die meisten Polizisten verwenden ihre Pistole nur auf dem Schießstand, ihr ganzes Dienstleben, Gefahrenzustand bei Meldung und Ankommen sind unterschiedlich)
-Umstände (wie: wieviele Zivilpersonen sind in der Nähe, Haus/Gebäudeumgebung, Adrenalin bei Täter und Polizei)
-Zustand des Täters (Drogen oder Alkohohl oder beides) in den kurzen Zeitfenster (sehen und handeln) schwer zu beurteilen
-psychologischer Zustand des Täters (und der Polizisten) siehe ein Punkt höher
-der menschliche Aspekt (es sind Stresssituationen für alle drei Parteien (Täter, Zivilisten, Polizei, vermeintlich mehr Täter durch Zeugenaussagen etc))
Es sind also einige Aspekte, die die meisten Menschen (trotz Schulung) in solch einer Stresssituation nicht beherrschen. Es zu trainieren, ist etwas anderes wie die Realsituation. In einer gestellten Trainingssituation ist es Vorhersehbar, der "Gegner" sogar bekannt. Im Realen ist der Täter den Polizisten (meistens) nicht bekannt.
Und da gilt dann immer noch: Polizisten/Zivilistenleben zählen mehr, wie Täterleben!
PS: Auch ich hab eine militärische Sonderausbildung mit Nahkampf. Und brauchte diese Ausbildung (zum Glück) nur als Türsteher anwenden. In solch einer Situation (wie in Paris geschehen) könnte ich keine "eiskalte" Reaktion beschwören oder Garantieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.05.2018 17:09).