Es wird daher im Bericht jede Person als einkommensarm gezählt, deren Einkommen unter 60% des mittleren Einkommens liegt.
Ich will dieser Definition nicht jegliche Bedeutung absprechen, nur sollte man auch nicht völlig ausblenden, dass es hier nicht um eine absolute Armut geht. Würde man in einem Gedankenexperiment die Löhne und Sozialleistungen verdoppeln, ohne das die Preise steigen, hätten wir noch immer diese hohe Armutsquote, obwohl jeder gut leben könnte.
Laut Bericht haben 46% der hier in Armut lebenden Menschen einem Migrationshintergrund. Auch nicht überraschend, wenn man berücksichtigt, dass jedes Jahr Geringqualifizierte in sechsstelliger Zahl nach Deutschland einwandern.
Die beschlossene Erhöhung des Mindestlohns auf 12.- Euro war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Leider wird dieser durch die hohe Inflationsrate wieder ausgehöhlt.