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Re: Quatsch: nicht die "Corona-Pandemie" schlägt durch ...

Endegelaende schrieb am 30.06.2022 13:19:

Nochmal, so lange nicht das einfach zu erschließende Potential ausgereizt ist braucht man das nicht ernsthaft zu diskutieren. (z.B. die für Solar sinnvoll nutzbare Dachfläche)

Also. Nochmal. Man kann ja Energiebedarf / Energiegewinnung zu Fläche ins Verhältnis setzen. Erneuerbare sind vor allen Dingen Flächenintensiv. Ja, man kann alle Dächer mit Solarzellen zunageln, aber man kann den Überschuss nicht speichern. Zudem ist Solarenergie Hobby für Immobilienbesitzer, aber nicht demokratisierbar für Mieter. Im Gegenteil: Mietern werden die Kosten aufgebrummt, die Erträge landen aber beim Vermieter. Dabei bin ich nicht GEGEN Solar- oder Windenergie. Im Gegenteil: ich mache mich gerade schlau, wie die Chancen stehen, einen Verein zu gründen, welcher für das kleine Städtchen, in dem ich lebe, einen "Energiepark" mit Wind- und Solarenergie vorantreiben soll. Die Kombination ist wichtig für die Versorgungssicherheit und "demokratisiert" ist es obendrein, wenn der Park nicht beim privaten Versorger landet, sondern beim Verein. Nur bin ich da gerade erst bei den ersten Schritten zur Feststellung der Machbarkeit.

Warum eigentlich? Weil ich denke, die Energiewende funktioniert am besten, wenn sie demokratisiert ist, sprich, in den Händen der Menschen liegt und nicht bei Politik und Privatunternehmen. Am Ende ist es auch mit einer Regionalisierung der Mittelspannungsnetzwerke verbunden, aber das ist ein anderes Thema.

Knackpunkt aller Überlegungen sind aber die fehlenden Energiespeicher. Akkus sind keine sinnvollen Optionen. Man könnte höchstens über Wasserstoffspeicherung nachdenken, die ist kaum weniger ineffizient als Akkuspeicherung, dafür sehr viel platzsparender und besser in der Langfristigkeit. Auch hier fehlt die "Machbarkeit".
Und natürlich sind wir wieder bei der Frage, wieviel Fläche / Einwohner / Energie bei 15.000 Einwohnern zu berechnen sind. Mich wundert an der Stelle, dass Solar- und Windparks nicht in Kombination betrieben werden und beispielsweise Windenergiemasten nicht mit Solarzellen überzogen werden.

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