Das Problem ist, dass die AfD damals gesagt hat: "Geht doch zur Gegenseite, lasst euch die Tür nicht auf den Hintern fallen."
Das Problem ist, dass die AfD damals vor laufender Kamera erklärt hat, dass sie "diese Diskussion nicht führen möchte."
Das Problem war, dass die AfD angeblich offen für überparteiliche Zusammenarbeit war, aber am Ende die Kommunen unter den Wagen geworfen hat.
Das Problem ist, dass immer wieder von der AfD behauptet wurde, sie sei eine Volkspartei. Doch irgendwie liefen die wenigen Änderungen so ab, dass das Volk am Ende die Rechnung zahlen musste. Regierung und Industrie wurden nie ernsthaft angegangen oder in die Pflicht genommen.
Es ist zudem so, dass führende AfD-Mitglieder in der Öffentlichkeit oft betont haben, ihre Ehepartner seien "lupenreine Demokraten."
Es ist auch so, dass die AfD es geschafft hat, sich selbst und ihre engsten Verbündeten vor den Untersuchungen des Verfassungsschutzes zu schützen.
Es ist ebenfalls so, dass die AfD sich zu Beginn stark auf die Jugend verlassen hat. Doch nachdem die Jugend nicht so gewählt hatte, wie es die Parteispitze erwartete, wollte man sie plötzlich verstoßen. Am Ende stand die Partei blamiert da.
Die AfD hat sich außerdem immer damit hervorgetan, dass sie Wasser predigt, aber Wein trinkt.
Und schließlich hat die AfD auch gefordert, dass, sobald sie an der Regierung ist, es keine neuen Parteien mehr geben darf.
Haben Sie es bemerkt? Die AfD hat nichts von alledem durchgezogen. Sie waren letztlich nur unfähig und überfordert.
Und damit wir uns richtig verstehen: Eine gesunde Demokratie muss solche Figuren aushalten können. In Europa hatten wir das jahrelang – wir hatten Stoiber, Haider, Schröder, Le Pen, Kohl, Berlusconi. Aber jedes Mal hat sich die Demokratie wieder gefangen. Warum? Weil wir eine starke außerparlamentarische Opposition hatten. Jedes Mal, wenn eine Partei zu weit ausschlug, brachte die Opposition sie wieder in die Spur.
Doch jetzt ist es eine andere Partei, die sich hervorgetan hat und die Axt an die Grundfesten der Demokratie legt. Und das war nicht die AfD. Eine andere Partei, mit einem Demokratieverständnis, das rechts von Pinochet liegt, hat diese Axt geschwungen und kräftig zugeschlagen. Und wenn man genau hinschaut, hat sie der AfD damit sogar noch Schützenhilfe geleistet. Und wir haben uns umgesehen und gefragt: "Geht das wirklich?" Und aus allen Richtungen kam die Antwort: "Ja, das ist doch kein Problem, es dient ja einem guten Zweck."
Doch der Protest wurde immer lauter. Jedes Mal wuchs er weiter. Und trotzdem wurde er nicht ernst genommen. Man hörte immer wieder: "Diese Diskussion möchten wir nicht führen." Und das wurde nicht als Verrat an der Demokratie gewertet, sondern als eine "moderne" Art, Probleme zu ignorieren. Das war es in der Tat – sehr modern. Die Argumentation war immer: "Wenn wir nicht an die Macht kommen, dann ist ja jeder andere rechts und könnte genauso gut AfD wählen."
Jetzt stehen wir an einem Wendepunkt.
Das erste Mal, als das Volk das Wort hatte, gab es eine schallende Ohrfeige für genau diese Partei und ihre Ermächtigungsgesetze. Die anderen Parteien wurden nur leicht getroffen, aber diese eine Partei bekam einen heftigen Schlag: BUTZ! Aus dem Sessel und auf den Boden! Die unbenannte Partei liegt nun am Boden, vor laufender Kamera, mit blutender Lippe und Tränen in den Augen. Vor Wut schreiend, dass doch alle Kritiker nur Rechte seien und sofort weggesperrt gehören. Mauer wieder hoch, Wahlrecht erst ab 28 – das sind die hilflosen Forderungen dieser Partei.
Und jetzt blickt diese Partei zum ersten Mal in die Augen der anderen Parteien.
Und in diesen Augen sieht man, dass die anderen ganz genau wissen, was die Radikalen aus dieser Partei gemacht haben. Früher war es eine echte Volkspartei, aber sie wurde von alarmistischen Aktivisten übernommen. Man hat in jedem anderen Land gesehen, wie sich das Blatt wendet. Die Welle des Aktivismus ist vorüber. Wir wollen das nicht mehr. Wir können uns diesen Aktivismus nicht mehr leisten. Die "schweigende Mehrheit" der Partei hat sich nie manifestiert. Es gab keine Armee von Wählern aus dem Internet, die plötzlich auftauchen und die Wahl retten würde. Die Aktivisten ziehen die Partei nach unten, und jeder, der ihnen hilft, wird mit hinabgezogen.
Das sehen wir in Italien mit Meloni. Das sehen wir in Frankreich mit Le Pen.
Ganz Europa wird konservativer.
Und langsam, ganz langsam, kommt in den Augen der anderen Parteien die Erkenntnis an: Wir werden untergehen, wenn der Aktivismus nicht sofort gestoppt wird.
Die Zeichen waren die ganze Zeit da. Als die "Klimakleber" auftauchten und plötzlich das ganze Land diese Chaoten hasste, weil klar war, dass sie nur darauf aus waren, das Volk zu nerven. Als eine Aktivistengruppe forderte, einen weiteren großen Schritt zu machen, in der Annahme, die anderen würden sie schon unterstützen.
Aber das hier ist nicht das Internet, wo man jemanden blockieren kann und er dann einfach nicht mehr existiert. Dies ist das echte Leben. Die Person, die gesagt bekommt, ihre Probleme seien unwichtig oder nicht ernst genug, wird nicht aufhören, diese Probleme zu haben, nur weil man die Diskussion nicht führen will. Sie wird nur schweigen. Aber das Problem bleibt. Und bei der Wahl ist das eine Stimme mehr für die Gegenseite.
Die echten Volksparteien wissen genau, was los ist. Das Volk hat es verstanden und wählt alles, nur nicht die AfD... und auch nicht diese namenlose Partei voller Aktivisten.
Und klar, es tut weh, jetzt Vertreter dieser Partei am Boden zu sehen. Nicht einmal die 5-Prozent-Hürde schaffen sie. Und trotzdem schreien sie, dass das alles Rechte seien und man doch ganze Landstriche verbieten sollte, weil sie angeblich "eh alle rechts" seien.
Doch es kommt keine helfende Hand aus den Reihen der Volksparteien. CDU koaliert mit BSW, SPD mit den Linken..... Das ist so wie affen zuzugucken, wie sie das erste mal einen Stein aufheben, und ihn als Werkzeug benutzen.
Es gibt einen Wert in Deutschland, der größer ist als der Aktivismus, und dem sich der aktivismus unterzuordnen hat.
"NIE WIEDER."
Und wenn die Wahl darin besteht, einem Aktivisten auf die Beine zu helfen, der die Wähler beschimpft und ihnen sagt sie sollen doch AFD wählen... oder ihn auf die gleiche Seite der Brandmauer wie die AfD zu stoßen... dann ist die Wahl klar.
Wir wissen beide: Die Altwähler existieren noch. Sie verschwinden nicht einfach. Auch die Altpolitiker sind noch da. Es gab einmal eine Zeit, da hatte diese Partei 30 Prozent in den Umfragen. Es wurde ernsthaft über einen Kanzlerkandidaten nachgedacht. Doch dann kam der Aktivismus und begann, die Partei von innen umzubauen. Alle Alten wurden rausgeschmissen. Und immer hieß es: "Wozu brauchen wir die Altwähler? Wir haben doch die ganzen Aktivisten aus dem Internet, die uns bestimmt wählen."
Und jetzt stellt sich heraus: Kein einziger dieser Internet-Aktivisten war echt.
Was nun passiert, ist offen. Ich sehe eine Zukunft, in der es möglich ist, dass die Partei zu ihren eigentlichen Werten zurückfindet. Dass sie die Altmitglieder zurückholt, die Aktivisten aus der Partei jagt und echte Politik macht, um zu gewinnen.
Aber solange die Partei die Schuld immer nur bei anderen sucht...
ist klar, dass sie sich nicht weiterentwickeln kann. Und dass das Konsequenzen haben muss.