"die sollten mal eine Woche hier sitzen und arbeiten müssen damit die
endlich mal merken was hier los ist"
Originalaussage einer Bekannten, die als Sachbearbeiterin in einem
JobCenter arbeitet.
Es gab auch mal eine Zeit, da konnten die "Kunden" ihren
Sachbearbeiter direkt anrufen. Ist wohl erst wenige Jahre her. Die
Aussage ist, daß dann, wenn der Sachbearbeiter sich im Gespräch
befand, dieser den Kunden später zurückrief. Die Anrufernummer war im
Display gespeichert. Hatte der Sachbearbeiter also gerade keine Zeit,
rief er halt später zurück. Das funktionierte wohl auch.
Dann wurde umgestellt.
Seit dem landen "Kunden" in einem CallCenter und müssen dort ihr
Problem schildern. Es wird dann versprochen, daß das Anliegen binnen
zwei Tagen an das zuständige JobCenter weitergeleitet wird. Von
dieser bekannten weiß ich aber, daß eben das nicht immer
funktioniert. Außerdem wird der Sachverhalt oft falsch oder nicht
vollständig übermittelt. Eine Antwort erhält der "Kunde" ohnehin
selten. Aus Zeitgründen kann der Eingang des Sachverhalts vom
JobCenter nicht immer schriftlich bestätigt werden. Der "Kunde" weiß
nun also sehr oft nicht, ob die Angelegenheit nun gerade bearbeitet
wird, oder nicht.
Ein Kollege von mir ist "Kunde" im JobCenter und hat schon mehrfach
berichtet, daß er auf manche Anfragen niemals Antwort erhalten hat
und mehrfach nachhaken mußte.
Die Umstellung der Kontaktmöglichkeiten hat also eher zu einer
Verschlimmbesserung geführt, was der eingangs erwähnte Satz der
bekannten ja auch auf den Punkt bringt. Gemeint hat sie damit die
Politiker, die den ganzen Kram beschließen, "den wir hier dann
ausbaden dürfen". Jede Woche kämen neue Handlungsanweisungen herein,
die sie umsetzen müsse. Ständig werden an der Praxis und an den
Bedürfnissen vorbei Gesetze geändert oder beschlossen.
Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht auch verständlich, daß
manche JobCenter-Mitarbeiter unfreundlich sind. Die kotzt das alles
wohl selber am meisten an.
endlich mal merken was hier los ist"
Originalaussage einer Bekannten, die als Sachbearbeiterin in einem
JobCenter arbeitet.
Es gab auch mal eine Zeit, da konnten die "Kunden" ihren
Sachbearbeiter direkt anrufen. Ist wohl erst wenige Jahre her. Die
Aussage ist, daß dann, wenn der Sachbearbeiter sich im Gespräch
befand, dieser den Kunden später zurückrief. Die Anrufernummer war im
Display gespeichert. Hatte der Sachbearbeiter also gerade keine Zeit,
rief er halt später zurück. Das funktionierte wohl auch.
Dann wurde umgestellt.
Seit dem landen "Kunden" in einem CallCenter und müssen dort ihr
Problem schildern. Es wird dann versprochen, daß das Anliegen binnen
zwei Tagen an das zuständige JobCenter weitergeleitet wird. Von
dieser bekannten weiß ich aber, daß eben das nicht immer
funktioniert. Außerdem wird der Sachverhalt oft falsch oder nicht
vollständig übermittelt. Eine Antwort erhält der "Kunde" ohnehin
selten. Aus Zeitgründen kann der Eingang des Sachverhalts vom
JobCenter nicht immer schriftlich bestätigt werden. Der "Kunde" weiß
nun also sehr oft nicht, ob die Angelegenheit nun gerade bearbeitet
wird, oder nicht.
Ein Kollege von mir ist "Kunde" im JobCenter und hat schon mehrfach
berichtet, daß er auf manche Anfragen niemals Antwort erhalten hat
und mehrfach nachhaken mußte.
Die Umstellung der Kontaktmöglichkeiten hat also eher zu einer
Verschlimmbesserung geführt, was der eingangs erwähnte Satz der
bekannten ja auch auf den Punkt bringt. Gemeint hat sie damit die
Politiker, die den ganzen Kram beschließen, "den wir hier dann
ausbaden dürfen". Jede Woche kämen neue Handlungsanweisungen herein,
die sie umsetzen müsse. Ständig werden an der Praxis und an den
Bedürfnissen vorbei Gesetze geändert oder beschlossen.
Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht auch verständlich, daß
manche JobCenter-Mitarbeiter unfreundlich sind. Die kotzt das alles
wohl selber am meisten an.