"Die NATO hat nun ein Vierteljahrhundert zu
Stay-Behind-Organisationen geschwiegen. Welche Quellen lagen Ihnen
vor?
Erich Schmidt-Eenboom: Ein sehr breites Spektrum: Die Sachakten der
CIA zu ihren eigenen SB-Programmen und denen der Organisation Gehlen
und des BND, die CIA-Personalakten zahlreicher NS-Belasteter und
Kriegsverbrecher, die für SB-Organisationen rekrutiert wurden, die
umfangreichen Bestände der Stasi-Unterlagenbehörde über die
Erkenntnisse des Ministeriums für Staatssicherheit über die
Partisanen in der Bundesrepublik, etwa 20 kaum bereinigte Sachakten
aus dem Archiv des Bundesnachrichtendienstes und nicht zuletzt
parlamentarische Drucksachen und Hunderte von Zeitungsartikeln,
vornehmlich aus der breitgefächerten Presselandschaft der 1950er
Jahre."
Ja, aber es wurde ja explizit nach der NATO gefragt. Und von da hat
man offenbar keine einzige Quelle, obwohl die NATO ja der Auftrag-
und Arbeitgeber war. Das fällt immer wieder auf: diese ganzen
Skandale werden durch Akten von nur indirekt betroffenen
Organisationen aufgedeckt. Die Täter verschanzen sich immer hinter
der NATO und von da dringt wegen der militärischen Geheimhaltung
nichts nach außen. Gar nichts, wie auch hier wieder.
Da kommt der Bezug zur Gegenwart: irgendwer muss ja die ukrainischen
Nazis ausgebildet und mit Waffen versorgt haben. Sonst wäre der
gewaltsame Staatsstreich nicht möglich gewesen. Offenbar war es
diesmal die NATO im Alleingang. Da bleibt alles dicht.
Gruß Artur
Stay-Behind-Organisationen geschwiegen. Welche Quellen lagen Ihnen
vor?
Erich Schmidt-Eenboom: Ein sehr breites Spektrum: Die Sachakten der
CIA zu ihren eigenen SB-Programmen und denen der Organisation Gehlen
und des BND, die CIA-Personalakten zahlreicher NS-Belasteter und
Kriegsverbrecher, die für SB-Organisationen rekrutiert wurden, die
umfangreichen Bestände der Stasi-Unterlagenbehörde über die
Erkenntnisse des Ministeriums für Staatssicherheit über die
Partisanen in der Bundesrepublik, etwa 20 kaum bereinigte Sachakten
aus dem Archiv des Bundesnachrichtendienstes und nicht zuletzt
parlamentarische Drucksachen und Hunderte von Zeitungsartikeln,
vornehmlich aus der breitgefächerten Presselandschaft der 1950er
Jahre."
Ja, aber es wurde ja explizit nach der NATO gefragt. Und von da hat
man offenbar keine einzige Quelle, obwohl die NATO ja der Auftrag-
und Arbeitgeber war. Das fällt immer wieder auf: diese ganzen
Skandale werden durch Akten von nur indirekt betroffenen
Organisationen aufgedeckt. Die Täter verschanzen sich immer hinter
der NATO und von da dringt wegen der militärischen Geheimhaltung
nichts nach außen. Gar nichts, wie auch hier wieder.
Da kommt der Bezug zur Gegenwart: irgendwer muss ja die ukrainischen
Nazis ausgebildet und mit Waffen versorgt haben. Sonst wäre der
gewaltsame Staatsstreich nicht möglich gewesen. Offenbar war es
diesmal die NATO im Alleingang. Da bleibt alles dicht.
Gruß Artur