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  • iDog

532 Beiträge seit 03.04.2017

Der Unwille zu denken ...

oder der Wille zur bedingungslosen Unterwerfung. Das ist hier die Frage, die sich angesichts der meisten Kommentare unter diesem Artikel stellt.

Nein es hat in der jüngeren Vergangenheit nichts anderes gegeben als den Kapitalismus. Auch die öden Hinweise auf die UDDSSR, oder egal welchen angeblichen Sozialismus können daran nichts ändern. Das waren alles nur staatsmonopolkapitalistische Systeme. Also im Grunde nichts anderes. Denn was ist denn der Unterschied zwischen der Herrschaft einer politischen, autoritären Hierarchie und einer ökonomisch autoritären Hierarchie? Ich sehe da keinen, oder halt, die ökonomische wirft seinen Mitläufern in unmittelbarer Nähe mehr Brocken zum Fraße vor, dafür ist sie in ihrer sogenannten Peripherie um so grausamer.

Also wieso nicht mal out of the box denken?

Kleines Beispiel: Eine Firma oder ein Bauernhof hat Probleme. Was fällt einem als erstes ein? Misswirtschaft ! Entweder der CEO oder der Bauer müssen ausgetauscht werden? Gegen wen denn? Die nächst Generation erbt die Probleme oder man muss es einfach ganz anders machen. Da sind wir seit ewig.

Ein Staat ist auch nur ne Firma, oder? Politik ist immer Ökonomie. Man beweise das Gegenteil. Was muss also passieren, wenn es Probleme gibt? Nee, neuer Chef hilft eben nicht - siehe Vergangenheit. Vom Regen in die Traufe, weil das System das selbe bleibt. Kapitalismus ist nicht nur am Ende sondern auch nicht reformierbar. Deswegen ....

Wer die Politik ändern will, ändert das Geschäftsmodell. Wenn ein Gesellschaftssystem Probleme hat, muss man sich also ein neues ausdenken. Wäre ja nicht das erste mal. Der Kapitalismus ist wie gesagt durch, soviel steht fest. Das Kapital hat die Herrschaft längst übernommen, die Politik privatisiert, muss man das wohl nennen. Demokratie? Gibt's nicht. Republik? Gibt's nicht. Was gibt's denn? Die Privatisierung der Diktatur! Aha. Oder soll ich sagen: des Totalitarismus? Genau das gibt es. Wollt ihr den totalen Totalitarismus? Wenn ja, dann nur weiter so.

Und weil hier ja fast alle so auf den Totalitarismus abheben, der wirklich Scheiße ist, ohne sich aber im Klaren darüber sein zu wollen, dass man selber in einem leben, hier mein Vorschlag : Denkt doch mal ein bisschen out of the box. Wieso nicht ein ganz anderes System ausprobieren. Zu verlieren gibt es da wahrlich nicht mehr viel. Oder wollt ihr euch was ausdenken müssen, wenn es erst allen richtig dreckig geht?

Wie? Ganz einfach. Die Frage : Wie kann man es anders machen? , stellen und für sich beantworten. Kein Angst, tut nicht weh. Hat der Autor ja auch getan. Seine Variante ist vielleicht noch nicht die beste oder letzte Lösung, aber es ist ein Vorschlag. Wenn wir alle einen machen, wird ein Schuh draus. Dann kann die Debatte nämlich losgehen ... und damit das politische Bürgertum, das sich selbst beherrscht. À propos Debatte : Die verweigern hier ja die meisten total. Brav, brav. Und sitz, und jetzt Männchen machen…. Spaß bei Seite.

Achtung! Die Leute werden sich in einem anderen System anders verhalten. Das heißt : nicht wie im kapitalistischen rat-race. Man lernt, dass man zusammen weiter kommt als alleine mit der entsprechenden Spur von Opfern hinter sich.

Horizontal heißt : Man muss nicht mehr kriechen, man kann sich einbringen, man darf erwachsen sein, man wird respektiert, man kann Verantwortung übernehmen, man kann vor-, mit-, gegen- oder nachdenken, wie es gerade kommt. Man kann und braucht nicht mehr Chef sein, aber man braucht und kann auch nicht mehr folgen wie ein entmündigtes Schaaaaaf.

Einen Denkversuch wäre es doch sicher wert. Oder wird das out of the box Denken schon kollektiv verweigert, nur weil es der Herrschaft nicht passt?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.08.2023 18:10).

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