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  • Sternenflug

93 Beiträge seit 10.08.2019

Re: Der Autor hat rein gar nichts verstanden

Ohje, ich glaube du hast an der kapitalistischen Ökonomie einiges nicht verstanden. Der kapitlistische sogenannte "freie Markt" kippt ohne politische Regulierung immer in einen Markt, der durch Monople bestimmt wird. Schau dir Amazon, Apple, Google, Microsoft und Facebook an, die eine weitgehende Monopolstellung in ihren Märkten besitzen, gegen die Regulierungsbehörden mühsam steuern müssen, um einigermaßen Konkurrenz in den Märkten zu bewahren.

Das Problem am Kapitalismus ist nicht der Mangel an vertrauenswürdigen Informationen, sondern dass er regelmäßig Überproduktionskrisen erzeugt, die mit Zerstörung der Überproduktion gelöst wird. Die Folgen sind neben dem unsäglichen gigantischen Verbrauch von Umweltressourcen auch Arbeitslosigkeit, Krisen und Kriege.

Die Teilnahme am Markt von Waren steht nicht jedem offen, sondern benötigt Kapital, das macht einen großen Unterschied und macht nun mal den Kapitalismus aus. Deswegen gibt es auch einen Geldsystem und da mit Geld Waren gekauft und verkauft werden sind die Übergängen zwischen produzierendem und finanzierendem Gewerbe sehr fließend.

Und weil der Kapitalismus ständiges Wachstum braucht, benötigt er neben neuen Märkten auch immer neue Kredite zur Ausdehnung der Produktion. Deswegen gibt es immer neues Geld. Nicht der Gelddruck ist Diebstahl, sondern die kapitalistische Produktionsweise ist der Diebstahl: dass alle arbeiten und eine Handvoll von Leuten sich das Ergebnis dieser gemeinsamen Arbeit unter den Nagel reißen können, weil ihnen die Betriebe gehören, in denen die Menschen arbeiten.

Und deswegen haben wir die schreiende Ungerechtigkeit, dass 1% Menschen überr 50% des Weltvermögens verfügt, ein Großteil in bitterer Armut und ohne Perspektive aufwächst, während der andere Teil nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Kohle. Und deswegen denken wir über Alternativen zu diesem System nach.

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