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  • OdinX

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Re: Der Autor hat rein gar nichts verstanden

Machen wir mal ein Beispiel.

Ich produziere Kartoffeln, du produzierst Brot, wir kaufen voneinander damit wir beide Brot und Kartoffeln haben, das ist die ganze Beispielwirtschaft.

Wenn wir nun beide die Produktion verdoppeln, dann ist die Wirtschaft um 100% gewachsen.

Bedeutet der Preis von Brot und Kartoffeln würden halbiert, und wir kommen mit dem gleichen Geld das wir bisher hatten genau gleich gut aus wie zuvor, allerdings haben wir doppelt so viele Waren (ignorieren wir mal, dass doppelt so viele Kartoffeln individuell nicht einem doppelten Nutzen entsprechen, aber eine reale Wirtschaft ist da Vielseitiger). Wir sind sozusagen beide doppelt so reich geworden, aber der Geldwert hat sich durch das Wirtschaftswachstum verdoppelt.

Wieso bräuchten wir hier nun eine grössere Geldmenge? Wozu sollte das gut sein?

Alternative Realität:

Wir produzieren doppelt so viele Wahren und der Staat druckt entsprechend Geld und behält es oder gibt es den Banken. Resultat: Wir sind beide gleich reich wie zuvor, trotz doppelter Produktivität, woraufhin wir uns fragen wieso wir uns abgeackert haben, nur um damit Banken reicher zu machen.

Dein Vorschlag: Der Staat druckt Geld und behält es, und senkt dafür die Steuern entsprechend. Faktisch schenkt er also das Geld den Leuten, also im Beispiel von oben uns zweien. Wir haben nun mehr Geld, mit dem wir mehr kaufen können, aber wir können mit dem zusätzlichen Geld gleich viel kaufen, wie wir, durch Erhöhung des Geldwertes ohnehin hätten kaufen können, hätte der Staat nicht eingegriffen.

Der Vorteil davon: Wenn das Geld mehr Wert wird, dann sinkt die Präzision des Geldes, denn die kleinste Einheit wird immer mehr Wert. Das wird durch den Gelddruck natürlich verhindert.

Aber dann ist es auch egal ob der Gelddruck an das Wirtschaftswachstum gekoppelt ist, denn wenn der Staat das Geld faktisch ohnehin an die Leute verteilt, dann ist es natürlich auch kein Diebstahl.

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