Karyptis schrieb am 09.08.2023 11:06:
Wenn Sie von sozialistischen Raub sprechen darf man zu kaptitalisischen Raub nicht schweigen
Der fundamentale Unterschied ist, dass der sozialistische Raub mit massiver Gewalt erfolgt, der kapitalistische „Raub“ jedoch freiwillig. Am Markt und im Wettbwerb steht es jedem frei, soviel zu zahlen wie man will oder zu verzichten. Oder es selbst billiger zu machen. Natürlich ist dabei Manipulation im Spiel, aber eben keine Gewalt.
Konzepte zur Verhinderung von privatisierten Gewinnen und sozialisierten Kosten
Die externen Kosten werden internalisiert, durch Gebühren, Steuern und Zölle. In diesem Sinne ist der Ablasshandel mit den CO2-Zertifikaten ein probates Mittel. Nur dass der auch zeigt, dass Produktion dort, wo internalisiert wird, unbezahlbar teuer wird.
"Das ist ein gelöstes Problem. "
Ich kann viele Beispiele externalisierter Kosten nennen.
CO2 ist nur ein Punkt: Produktionsvorteile aufkosten der Gesellschaft die durch Abgaben die Reparation leistet. Wären die Reparationskosten im Produkt internalisiert bräuchte es im Idealfall noch nicht einmal eine Umweltpolitik.
Das haben sie genannt , Danke für das Interesse mit Hintergrundwissen.
Aber zu:
"Nur dass der auch zeigt, dass Produktion dort, wo internalisiert wird, unbezahlbar teuer wird."
Da können Sie mal sehen wie stark unser "Wohlstand" aus Umwelt"Krediten" besteht.
Deswegen rede ich auch gern von Bilanzfälschung .
Wenn die Internalisierung unbezahlbar (wie Sie meinen) ist folgedessen der Schaden auch unbezahlbar , auch langfristig für die Gesellschaft die bezahlen wird. Da besteht ein unmittelbarer rechnerischer Zusammenhang.
Ich verstehe nicht dass Sie das nicht einbeziehen.
Desweiteren kann man reichlich ausladend über Kostenauslagerung und Vermögensumverteilungen bei bei den nicht vermehrbaren Assets wie Grund und Boden referieren. ABER Das würde den Rahmen hier sprengen.