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  • K3

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Re: Nirgendwo auf der Welt?

Emrymer schrieb am 09.08.2023 09:05:

Die Darstellung des Kapitalismus, der durch irgendwas Besseres ersetzt werden soll, entspricht nicht der Realität. Es ist nur ein Popanz, der nirgendwo auf der Welt umgesetzt ist.

Interessant.
Die "verwaisten Völker", die derzeit noch abseits der globalen Vernetzung existieren, sind also durch die Bank "kapitalistisch"?

Wohl nicht, aber das folgt ja auch nicht aus meiner Aussage.

Aus meiner Aussage folgt das Gegenteil, nämlich dass die "verwaisten Völker" nicht diesen Popanz-Kapitalismus betreiben.

(Edit: Ich sehe, woher möglicherweise das Missverständnis kommt. Ich habe im Satz "Es ist nur ein Popanz" ein falsches Pronomen verwendet, sodass sich "Es" auch auf das genannte "Bessere" beziehen könnte. Gemeint war jedoch der Kapitalismus der reinen Form, wie er von den Kritikern immer beschrieben wird. Diesen gibt es nur als Popanz.)

Es kann sein, dass meine Aussage "nirgendwo auf der Welt" zu grob ist und bspw. auf Failed States, libertäre Aussteiger-Communities oder einzelne verwaiste Völker nicht zutrifft. Nur sind die auch nicht sonderlich relevant.

Andererseits haben die frühen Perser, Alexander der Große und das antike Rom jeweils ein Weltreich um sich herum gestaltet, ohne i.e.S. "kapitalistisch" sein zu müssen. Da geht offenbar einiges.

Die hatten sehr Vieles an sich, was die Marxisten heutzutage durchweg als Charakteristika des Kapitalismus ansehen würden.

Sehr ungleiche Verteilung des Reichtums, aus Geld mehr Geld machen, eine imperialistische und aggressive Ausrichtung des Staates, und einen Großteil der Bevölkerung (nämlich die Sklaven) entrechten und in unterdrückter Armut halten, um den Profit der Großen zu sichern.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.08.2023 09:54).

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