Als Verfasser des Artikels bedanke ich mich bei den zahlreichen Kommentaren. Leider wurde mein Anliegen von den meisten nicht verstanden. Die heutige Situation zeigt jedem und jeder, dass das weltweite Gesellschaftssytem des Kapitalismus sich in einer bedrohlichen Gesamtkrise befindet, die sich scheinbar immer mehr verschärft. Die ruhigen Zeiten sind vorbei, eine Teilkrise jagt die andere. Dies wird in verschiedenen Medien zum Teil gut dargestellt. Das Gefühl des Ausgeliefertseins führt bei den Indivi-duen u.a. zu Zukunftsängsten oder zu Gleichgültikeit und zu härteren gesellschaftli-chen Auseinandersetzungen.
Es kommt jedoch darauf an, sich über Auswege sozusagen über Möglichkeiten des Exits Gedanken zu machen. Wenn der Kapitalismus so krisenhaft und ohne Zukunft ist, wie könnte eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus aussehen? Zukunftsfähig wäre nach meiner Auffassung nur eine Gesellschaft des Humanismus und im Einklang mit der Natur. Die von mir vorgestellte Gesellschaft der partizipativen Demokratie und der egalitären Ökonomie, wie ich sie ausführlicher in meinem Buch "Die Gesellschaft der Zukunft" dargestellt habe, wäre ein entsprechender Entwurf, der jedoch nur über mehrere Etappen erarbeitet und erkämpft werden kann. Heute dieses System einzu-führen, es wäre zum Scheitern verurteilt. Mein Ansatz ist theoretisch mit dem Anspruch einer Alternative und Widerlegeung des Tina-Prinzips. Jeder und jede kann sich und sollte sich im Interesse der nachwachsenden Generationen über das zukünftige Zusam-menleben Gedanken machen. Gleichzeitig kann überlegt werden, welche Ansätze schon heute umgesetzt werden können. Bereits in der Gegenwart kann ein Zukunftsmodell in Teilen praktiziert werden. Nach meiner Auffassung muss für das Bestehen der Gegen-wart und die Zukunftsaussichten unser Kindeskinder vom Ende her gedacht werden, um bereits heute die richtigen Schritte tun zu können.