wenn sich alle niedergelassene Ärzte mal einig sind, geben sie geschlossen ihre KV-Zulassungen zurück und müssen keinen Kassenpatienten mehr behandeln. Nur Notfälle, die aber auch eine Privatabrechnung bekommen und sich dann bei der Kasse um die Rückerstattung selber kümmern. Ansonsten kommt jeder dran, der selber zahlt und sich mit seiner Kasse selber herumärgert.
Ich weiß nicht, ob Lauterbach sich das ganze so vorstellt. Auch jeder Kassenpatient kommt früher dran, wenn er zweifelsfrei zusichert, erstmal alles privat zu zahlen.
Z.B. Ich sollte am 06.09. wegen einer Vereiterung schnellstens operiert werden, erfahren habe ich das am 29.08. Dazu war zwingend ein aktuelles MRT notwendig. Offizieller Termin als Kassenpatient am 10.11., frühestens. Also, als Selbstzahler aufgetreten, MRT am 04.09., dann OP und dann mit der Kasse kurz diskutiert, die die Notwendigkeit des MRT einsah. Und ich die Kosten in voller Höhe erstattet bekam.
Soll heißen, wenn es wirklich zeitlich wichtig ist, und die Notwendigkeit außer Frage steht, dann ruhig auch mal Selbstzahler bei einem früheren Termin werden.
Und für alle, die jetzt schreien, sie hätten dafür kein Geld, wollen aber trotzdem schnell rankommen und die gleichen Bedingungen wie ein Privatpatient bekommen :
Außer bei absoluten Notfälle ist ein niedergelassener Arzt ein Wirtschaftsunternehmen mit Eigenregie und Kostenstruktur, d.h. er kann sich als Freiberufler aussuchen, wann und wen er behandelt.
Die Kassen versuchen zwar, den Arzt in einen Rahmen zu zwingen, aber trotzdem kann der machen, was er will. Und wenn Lauterbach noch weiter triezt, dann werden halt nur noch Privatbehandlungen durchgeführt. Wollt ihr das?